Thema:
mich hat es enttäuscht - Erwartungshaltung flat
Autor: MOGli
Datum:17.02.23 09:25
Antwort auf:Fazit (lang, aber geil) von thestraightedge

Für meinen Geschmack hatte man zu wenig Einfluss auf die Geschichte, insbesondere wenn ich es mit dem vergleiche, was ich bei Witcher 3 an Möglichkeiten in Erinnerung habe.

Keanu Reeves fand ich schlecht. Seine Art, wie er Sachen eingesprochen hat, klang für mich immer gedehnt und unnatürlich - klar, es ist seine Soulkiller-transhumane Repräsentation und er ist keine reale Person, aber für mich war da immer eine Diskrepanz zwischen teils drastischen Aussagen, und der monononen, gedehnten ARt seines Vortrags.

Mit der open world, die zudem weniger durchdacht ist schlechter funktioniert als ein uraltes GTA3, haben sie für mich ganz falsche Prioritäten gesetzt. Warum soll man überhaupt auf Passanten schießen - hier hätte ich einen Ansatz wie bei Yakuza viel passender gefunden.

ich fand es ziemlich oberflächlich. Zentrale Themen wurden garnicht behandelt - hier fand ich die "Edge Runners"-Serie deutlich interessanter und besser.

Es überwiegt bei mir die Enttäuschung angesichts der ganzen Möglichkeiten, für die Anlagen da sind, aber nicht genutzt werden. So ein Fixer-reputatiomnssystem vielleicht, dort aufzusteigen, Stadtbezirke zu kontrollieren, zu übernehmen, Intrigen spinnen. Riesenpotential hätte auch Arasaka vs Militech gehabt, inkl. einer Entscheidung/Einfluss durch V. Hätte gerne noch mehr Meredith Stout und Corpo-Intrigen gehabt inkl. auch mal einer Überraschung.

Richtig klasse fand ich, wie das Hinsetzen und Interagieren gelöst wurde - CD Projekt Red hat hier ein deutlich stärkeres Mittendrin-Gefühl erzeugt als andere. Das ist mir am meisten in Erinnerung geblieben.


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