Thema:
Re:Pfui: Gil Ofarim in Leipzig antisemitisch diskriminiert flat
Autor: suicuique
Datum:06.10.21 10:14
Antwort auf:Re:Pfui: Gil Ofarim in Leipzig antisemitisch diskriminiert von Froschi

>>>Es ist Sachsen.
>>
>>Ja, auch mit dieser dümmlichen Äußerung hab ich gerechnet.
>
>Als jemand, der in Sachsen aufgewachsen ist, da immer noch Familie und Freunde hat, und regelmäßig vor Ort ist, nehme ich mir das Recht heraus, diese Aussage mit einer gewissen Berechtigung treffen zu können. Das "dümmlich" kannst du dir also sehr gerne sparen.


Ich finde nicht dass dein Kommentar klug oder gar gerechtfertigt war.

Denn gegen -ismen einzutreten (Rassismus, Chauvinismus, Sexismus, ...) zeugt von einer tiefen Überzeugung dass man Menschen nicht in Schubladen oder Klassen einteilen sollte. Kann ein Türke ein Arschloch sein? Klar. Wenn er als Person ein Arschloch ist, ist er das. So wie es ein Deutscher, Russe, Pole, Jude, Christ, Moslem, ... auch sein kann.
Aber nicht als Teil einer Zugehörigkeit ohne eine individuelle Bewertung.

Jetzt geht es in dem Thread um Diskriminierung gegen einen Juden und da hältst Du es tatsächlich für eine gute Idee das mit einem Satz der Art "Es ist Sachsen" abzukapseln? Einem Land mit knapp 4 Mio Einwohnern? Du machst ne Schublade auf in einem Kontext in dem es gegen Schubladen gehen sollte? Echt jetzt?

Und nein, der Fakt dass das Problem besonders in Sachsen zweifelsfrei vorherrschend ist, und deine persönlichen Erfahrungen dort rechtfertigen diese Simplifizierung nicht.

Von daher finde ich nicht, dass Daniel mit der Bewertung deines Spruchs so falsch gelegen hat.


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