| Ein Hundeleben ist vorbei ;-( |  |
Wir mussten gestern unseren geliebten Hund Flori einschläfern lassen. Am 1. Januar 2010 ist er geboren und 3 Monate später war er bei uns. Seit dem war er ein und alles für uns und insbesondere für meine Tochter (geb. 2007). Der Hund war für sie Spielkamerad, Geschwister und Beschützer. Er war immer an Ihrer Seite und stetiger, treuer Begleiter bis es vor zwei Jahren anfing gesundheitlich bergab zu gehen. Mit der Zeit sah und hörte er immer schlechter. Eine ganze Zeit ist er eigentlich noch gut damit zurecht gekommen, doch dann wurde es immer schlimmer. Er ist schlussendlich völlig erblindet und hörte auch so gut wie nichts mehr. Dennoch hat er sich immer noch durch unseren Garten und durchs Haus geschnüffelt und sich einigermaßen zurecht gefunden. Dann kam aber auch noch eine Demenz hinzu und er wurde zunehmend orientierungsloser. Zuletzt hat er fast den ganzen Tag nur noch apathisch in seinem Körbchen gelegen und geschlafen. Aufgerafft hat er sich nur noch zum fressen und 2-3 mal am Tag sind wir mit ihm noch eine kleine Runde gelaufen was auch immer schwieriger wurde. Er war zum Schluss völlig orientierungslos und kam alleine gar nicht mehr zu recht. Im Haus ist er ständig irgendwo dagegen gelaufen und draussen war ein laufen nur noch mit Mühe an der kurzen Leine möglich. Wir hatten zunehmend das Gefühl, das auch der kleine Hund nicht mehr wollte.
Letztendlich haben wir dann gemeinsam mit meiner Tochter und in Absprache mit unserer Tierärztin beschlossen das Leid zu beenden.
Zweimal hatten wir den ausgemachten Termin wieder abgesagt weil wir es einfach nicht übers Herz brachten aber gestern war es dann endgültig so weit. Ich will das jetzt gar nicht weiter ausführen aber es verlief eigentlich alles sehr friedlich bei uns zu Hause ohne das der Hund leiden oder Angst haben musste. Nichtsdestotrotz bricht es einem das Herz und man fühlt sich einfach unfassbar mies dabei weil man ja letztendlich die Entscheidung treffen musste ein kleines Hundeleben zu beenden.
Also auch wenn es rationell sicher die richtige Entscheidung war fühlt man sich moralisch irgendwie schuldig.
Tja, jetzt sitze ich hier mit Frau und Kind am Esstisch und alle sind am heulen. Alles ist ruhig, Floris Körbchen ist leer, man hört keine Hundepfoten mehr die über Fliesen und Parkett klackern und sein Napf steht unberührt im Flur. Ich schaffe es auch nicht seine Sachen jetzt schon weg zu räumen und wir haben beschlossen sie erst noch mal eine Weile stehen zu lassen;-(
RIP kleiner Flori
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