Thema:
Re:Russland verstärkt Luftangriffe mit Bombern flat
Autor: harukathor
Datum:10.03.23 23:08
Antwort auf:Re:Russland verstärkt Luftangriffe mit Bombern von dixip

>Das würde gelten, wenn der Westen tatsächlich vollumfänglich in den Krieg einsteigt. Momentan sind insbesondere die USA ja eher darauf ausgerichtet, die Ukraine so zu unterstützen, dass sie nicht verliert.
>

Seit Anfang des Jahres hat die Spendenbereitschaft des Westens und auch weiterer Staaten recht drastisch zugenommen.

>Ich hab jetzt nur schnell gegoogelt, uralte Zahlen (Juli 2022), k.A., wie vertrauenswürdig die Quelle ist, ist aber auch nicht zwingend der Punkt:
>[https://www.laender-analysen.de/ukraine-analysen/272/verluste-an-militaermaterial-der-russischen-und-ukrainischen-armee-stand-20.07.2022/]


Das hier ist die aktuelle Version davon (die Originalquelle ist die gleiche).
Russland: [https://www.oryxspioenkop.com/2022/02/attack-on-europe-documenting-equipment.html]
Ukraine: [https://www.oryxspioenkop.com/2022/02/attack-on-europe-documenting-ukrainian.html]
>
>Einfach nur mal überlegen, über wieviele Panzer wir reden, die wir jetzt liefern....


Viel mehr, als du jetzt gerade denkst, weil sich in der Berichterstattung vieles immer nur auf den Leopard 2 und den Challenger fokussiert, obwohl auch einige andere größere Panzerlieferungen im Raum stehen (u.a. P91, Leopard 1, T-72). Grob überschlagen würde ich mit so rund 300 Panzern für 2023 rechnen – wobei die Abrams-Panzer der USA mangels klarem Kurs sowie alle Schützenpanzer nicht mit einbezogen sind. Falls die genannten zu alt erscheinen: Russland lässt derzeit wohl vor allem T-62 neu aufs Schlachtfeld rollen. Zudem besitzt das komplette Land laut "Economist" eine einzige Panzerfabrik, die momentan ganze 20 Panzer pro Monat herstellt.

>Russland kann mit hoher Wahrscheinlichkeit mehr Waffen produzieren, als der Westen aktuell liefert und wahrscheinlich auch liefern kann, weil Bestände knapp sind und die Industrie auch keine Kapazitäten hat. Natürlich kann der Westen grds. mehr, aber das passiert ja noch absehbar nicht.
>

Der Westen hat ein Munitionsproblem in ganz bestimmten Bereichen, weil er a) gern bereits abgeschriebene Systeme (Gepard) liefert und b) seine auf Luftüberlegenheit fixierte Doktrin weniger stark auf Artillerie ausgerichtet ist. Deshalb wird an vielen Ecken gerade stark an den Stellschrauben für die Produktion gedreht, eine schnelle Lösung primär für die Artillerie ist angesichts des Verbrauchs allerdings eher schwierig. Hinsichtlich anderer Sachen sind die Lager des Westens nicht annähernd leer (wenn man Deutschland und vermutlich Spanien ausklammert), vor allem die USA hat bislang primär Altmaterial kostengünstig in der Ukraine "entsorgt". Immerhin gab es nun mit den Jdam-Bausätzen für intelligente Bomben eine weitere Waffe für die Ukraine, bei der der Nachschub kein Problem darstellt.


< antworten >