| Re:Ist das nicht ein alter Hut? |  |
>Ohne Wärmespeicherung bräuchte man deutlich höhere Spitzenleistungen und ich glaube nicht, dass eine normale Hausstromleitung das her gibt. Müsste man die Energie irgendwo zwischenspeichern (Kondensatoren?) und man bräuchte auch deutliche stärkere Herdplatten, was dann wieder die Kosten in die Höhe treibt.
Induktionskochfelder sind meistens schon extrem leistungstark, gerade auch im Boostmodus. Und weil sie Kochtöpfe so effektiv erhitzen benutzen praktisch alle Induktionskochfelder sogar nur 2/3 der Leistung, die so ein üblicher Herdanschluss eigentlich zur Verfügung stellen könnte. Wenn man die gesamte Leistung eines großen Induktionskochfelds in ein Steak stecken würde, wäre es in weniger als 30 Sekunden eine ungenießbare Schuhsohle.
Und so toll ist die Wärmekapazität von Gusseisen eben auch nicht.
Mit 0.5 J/kg liegt sie bei weniger als einem 1/8 der Wärmekapazität von Wasser. Wenn du also 200 ml kaltes Wasser in deine 2 kg schwere Eisenpfanne kippst, dann sinkt auch dort die Temperatur ganz erheblich und der Herd darf dann nicht nur das Wasser warm machen, sondern die abgekühlte schwere Pfanne auch noch.
Wenn man jetzt eben eine ganz dünne Eisenpfanne hätte, dann kann ein Induktionskochfelde die ganz schnell warm machen, man hätte nicht das Gewichtsproblem einer gusseisernen Pfanne und man könnte die Hitze eben auch ganz schnell wieder wegnehmen und würde weniger Energie in das Erhitzen einer schweren Pfanne stecken. Vermutlich ist das größte Problem einer solche Pfanne eher die Regelung. Schließlich müsste dafür die Temperatur der Pfanne gemessen werden um die Leistung anzupassen.