Thema:
Re:Zukunft Atomkraft in Deutschland: flat
Autor: _bla_
Datum:10.01.23 12:01
Antwort auf:Re:Zukunft Atomkraft in Deutschland: von Phil Gates

>Naja, sooo selten auch wieder nicht... Klar, im August reichen PV und Windenergie tagsüber teilweise schon jetzt aus, um ganz Deutschland mit Strom zu versorgen und wir verschenken sogar Strom ins Ausland, damit das Netz nicht überlastet wird. Aber von November bis März kommt bei PV nix rum und bei Herbststürmen müssen die Windräder auch abgeschaltet werden. Ich hab überhaupt nichts gegen Strom, der uns von der Natur geschenkt wird.

Dafür kommt im Winter meistens viel Wind und im Winter kommt zwar deutlich weniger Sonne, aber soo wenig auch wieder nicht. Gerade bei weitgehendem Ausbau der PV sollte man auch im Winter nicht den PV Anteil vernachlässigen. Der ist durchaus relevant. Du kannst jedenfalls nicht davon ausgehen, das die Gas-Kraftwerke von November bis März auf Volllast durchlaufen.

>Aber dass wir in 10 Jahren 100% CO2-frei werden, ist völlig utopisch. Auch nicht, wenn wir die Gaskraftwerke auf grünen Wasserstoff umstellen.

Das sage ich ja auch gar nicht. Ich sage nur das wir bei gutem Ausbau der Erneuerbaren Energien nur noch wenig Gas brauchen werden, und es deshalb nicht besonders schlimm ist, wenn wir dieses Gas als LNG zum Weltmarktpreis einkaufen müssen statt Pipeline-Gas aus Russland zum Vorzugspreis zu bekommen.

>Dir ist schon klar, dass das eine Verschwörungstheorie ist? Welches Interesse sollte die Union daran haben, erneuerbare Energien zu sabotieren? Und welche Bundesländer haben wohl den größten Anteil an EE? Google mal. Wirst Dich wundern...

Kostet halt kurzfristig viel Geld, ist teilweise unbeliebt und den Klimawandel nehmen sie halt nur so halb ernst. Nicht so weitgehend, das er geleugnet wird, aber schon so, das sie offenbar davon ausgehen, das man ruhig höheren CO2 Ausstoß akzeptieren kann, wenn man damit den Strom kurzfristig günstiger bekommt. Anders kann man sich den Zusammenbruch des EE Ausbaus unter Altmaier und die Windkraftblockade in Bayern kaum erklären.


< antworten >