Thema:
Re:Habe eine Mission to the Moon Swatch für... flat
Autor: Telemesse
Datum:22.12.22 16:41
Antwort auf:Re:Habe eine Mission to the Moon Swatch für... von suicuique

>>>Sollte nicht offensichtlich sein dass eine Uhr schon lange über die reine Funktionalität hinaus geht und das auch anerkennen?
>>
>>Ja, natürlich sucht man sich eine Uhr aus, die einem gefällt und die man sich leisten kann. Aber deswegen bewertet man doch niemanden ernsthaft daran im Geschäftsleben?
>>
>>
>>>Und wie machst Du das BEVOR sie diese eigentliche Leistung erbracht haben?
>>
>>Dein Ernst? Referenzen, Empfehlungen, Bewertungen dritter? Die Uhr wäre das letzte, was ich mir anschauen würde. Ich halte die Aussagekraft auch gegen null gehend. Ich hab ne Omega Speedmaster vererbt bekommen, macht mich das jetzt zum Elite-Finanzberater?
>>
>>>Gerade bei Maklern ist der Wert der Leistung vor der Unterschrift nur schlecht bewertbar.
>>
>>Ist bei fast jeder Dienstleistung so, leider…
>
>Nein, nicht bei jeder.
>Ich bin selbst Dienstleister.
>Und wir gehen mit unserer Firma in Vorleistung.
>dh wir werden erst bezahlt nachdem wir die Dienstleistung erbracht haben.
>Bei einem Makler oder Finanzberater liegt ein Großteil im Wert seiner Leistung im Nachgang zur Unterschrift. Gank konkret wie er den Kunden betreut nachdem dieser bezahlt hat.
>
>>>Ist ein Indikator für seinen Erfolg nicht auch maßgeblich für die Erwartung dass er auch hier Erfolg haben wird? Und man selbst davon profitieren wird?
>>
>>Der Indikator für Erfolg ist für dich ernsthaft die Uhr, die jemand trägt? Okay…
>
>Ich habe nicht geschrieben dass es DER Indikator ist-
>Hier willst du mich missverstehen.
>

Das gesamte Auftreten incl. Kleidung sind ein Indikator. Wenn du als Makler einen Ersttermin bei einem Kunden hat der eine hochpreisige Villa in Top Lage verkaufen möchte sind mehrere Faktoren wichtig. Zum ersten mal musst du als Makler einen gewissen Bekanntheitsgrad und ein gutes Renommee haben sonst fragt dich erst gar keiner an, dann musst du ein dementsprechend souveränes Auftreten haben und ein stimmiges Gesamtbild abgeben. D.h. Auto, Kleidung, Uhr müssen stimmig sein und den Eindruck vermitteln das du dich in Kreisen bewegst in denen ausreichen Bonität vorhanden ist um eben solche Häuser kaufen zu können. Da darf man nicht zu dick auftragen aber eben auch nicht den Eindruck vermitteln als ob man sonst in solchen Kreisen nicht verkehrt. D.h. Ankunft mit Kia Sorento/VW T-Roc, Hoodie und Micky Maus Uhr dürfte eher kontraproduktiv sein, mit E-Klasse/5er BMW, Hemd, Sakko und einer klassischen Datejust o.ä. Liegt man da auf jeden Fall richtig. Das kann anders sein wenn man die Leute länger und besser kennt aber dennoch trägt man ja auch ein Bild seiner Firma nach aussen und da gehört imo eben eine gewisse Repräsentativität des Unternehmens dazu.

>>>Auch auf die Gefahr hin dass der Schein trügen mag.
>>
>>Minimale Gefahr…
>
>Liegt im Auge des Betrachters. Ich habe nie geschrieben dass ich ein "goldene Rolex" positiv bewerten würde. Nur dass ich sie bemerken und entsprechend in mein Urteil einfliessen lassen würde.
>du biste der ansicht dass es keine Aussagekraft hat. Ich sehe es anders.
>Weil ich zb nie eine Uhr tragen würde ohne mir bewusst zu sein wofür sie beim Gegenüber stehen könnte.


Leute die sich nicht mit Uhren beschäftigen bemerken i.d.R. gar nicht was man am Arm hat solange es eben eine dezente Dresswatch ist. Eine , Rolex Datejust, AP Royal Oak oder PP Nautilus dürften den meisten Normalos überhaupt nicht auffallen, Leute die sich für Uhren interessieren erkennen das aber sofort.


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