Thema:
Re:Gestern Cthulhu Death May Die gespielt flat
Autor: Xtant
Datum:07.11.22 15:19
Antwort auf:Re:Gestern Cthulhu Death May Die gespielt von Derrick


>Find ich persönlich nicht dass das durchschimmert. Ich schrieb ja das ich angetan bin von dem Spiel aber eben nicht weiß ob es was für die Konstellation an Leuten ist mit denen ich spiele.

Die "Konstellation an Leuten" ist aber halt eines der Killerargumente dafür, was man spielt und was nicht.

>Das hat den weniger mit dem Spiel als mit den Leuten zu tun. Zumindest denke ich täglich an das Spiel seit der ersten Runde und kanns eigentlich kaum erwarten es nochmal zu probieren weil ich der Meinung bin dass ich manche Regel jetzt besser verstehe.

Ist aber ab einem bestimmten Komplexitäts-/Opulenzgrad ganz normal, dass die erste Partie eher dazu da ist, die Regeln abzuklopfen. >Ob's einem wirklich gefällt, kann man da eher nur erahnen.

>Ich finde das Spiel auch nicht seicht. Ja es stimmt das man pro Runde dasselbe macht aber man kann doch einiges planen und Synergien der Figuren nutzen wenn man Fähigkeiten und Psychosen richtig timed. Das finde ich ne schöne Mixtur aus gewohnten Abläufen und spontanen und geplanten Situationen die daraus entstehen können die für jede Menge Emotionen sorgen können.

Es ist halt der typische Ablauf innerhalb eines typischen US-Spiels und widerspricht nicht dem, was ich gesagt habe. Wie gesagt, wenn's dir gefällt...

>Mir muss ein Spiel thematisch gefallen sonst hab ich schon mal kein Interesse. Und dann eben die Spielmechanismen. Ich mag würfeln. Ich steh total auf die Glücksmomente die da entstehen können.

Wie gesagt, deine Sache. :-)

>Ich such mir auch nicht extra Spiele aus weil es da viel Material gibt sondern weil mir das was da als Spielrunde geboten wird, sich interessant anhört.

Es ergibt sich halt quasi von selbst, dass dünne Spielmechanismen oft über viel Material ausgeglichen werden. Und wenns halt Dutzende "Ereigniskarten" sind, die man befolgt. Zum Beispiel.

>Bei Cthulhu Death May Die habe ich aber zum Beispiel in keinem Bericht gelesen oder gesehen wieviel Aufbauzeit das Spiel in Anspruch nimmt. Das wurde son bißchen unter den Tisch gekehrt. Was sicher für viele nicht so wild ist die in dem Hobby drin sind.

Welches Hobby meinst du? US-Miniaturen-Spiele(r)?
Für den normalen Brettspieler ist das sicher einer der Abtörner überhaupt. Egal, ob nun Eurotrash oder Ameri-Kram.

Beispiel: Ich hab mal einen ganzen Abend Descent gespielt. Hatte es davor nicht gekannt. Wirklich so lange, dass ich es ganz gut einschätzen konnte. Und ja, es hat mir an sich sehr getaugt. Es hat nur als Brettspiel nix getaugt, weil man 80% der Zeit mit Sachen beschäftigt waren, die rein spielerisch eigentlich nix vorangebracht haben.
Man kann also durchaus auf verschiedenen Ebenen differenzieren. Und bei (mal übertrieben gesagt) zwei Stunden Aufbau kann das Spiel dahinter noch so toll sein, es ist es mir einfach nicht wert. Weil's genauso tolle gibt, wo man nach zehn Minuten schon loslegen kann.

>Meine Gruppe sind aber keine Hardcore Brettspieler sondern es ist ne Grupe die sich trifft um Bierchen zu trinken und dann auch zu spielen. Und da will man nach so ner Runde halt schnell noch was anderes spielen. Und schnell geht da halt dann schlecht und dann gibts erst mal Leerlauf.

Darum sage ich ja, dass du für *die Runde* vielleicht mal völlig andere Spiele ausprobieren solltest. Und wenn einen eins mal so richtig gefangen nimmt, ist es auch so ziemlich egal, wie es nun thematisch ausschaut. Wirklich niemand stört sich daran, dass das geniale "Bluff" gar kein Thema hat (und tatsächlich nur mit Würfeln gespielt wird ;)), wobei das natürlich ein recht extremes Beispiel ist.


< antworten >