Thema:
Re:Komischer Trend... flat
Autor: Lord Chaos
Datum:20.10.22 19:51
Antwort auf:Re:Komischer Trend... von Telemesse

>>Auch wenn ich von täglichem Konsum eher nichts halte - In meinem Bekanntenkreis sind einige Leute, die seit Jahren beinahe täglich kiffen, bzw, sehr regelmäßig, sind beruflich wie auch privat erfolgreich aber die Quote von denen, die ihr Leben so an die Wand gefahren haben, hält sich sehr in Grenzen, bzw stecken da auch oftmals noch andere Drogen dahinter.
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>>Das findest du sicher auch bei Alkis, aber da ist der Absturz, auch aufgrund der körperlichen Abhängigkeit eher wahrscheinlich.
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>Ein Onkel von mir war Hardcore Alkoholiker in der Familie (ist leider vor einigen Jahren viel zu jung verstorben). Der war ein herzensguter Mensch, hat sich aber durch den Alk sein komplettes Leben zerstört und sich schlussendlich auch zu Tode gesoffen. Das ganze Drama habe ich etwa 20 Jahre lang mit etlichen Klinikaufenthalten, Trocken- und Rückfallphasen, Familientragödie mit Scheidung und Ehekrieg bis hin zu Führerscheinverlust, Jobverlust und totalem Absturz hautnah miterlebt.


Ich denke mal, dass die meisten Leute über 40 Leute kennen, die so einen Absturz hingelegt haben - und das hast du ziemlich genau auf den Punkt gebracht, wie es meist das ganze Umfeld mit sich zieht und in vielen Fällen Dank kaputter Leber etc mit dem Tod endet.

Umso schlimmer finde ich es, wie teils der Alk auch noch gesellschaftlich verharmlost wird, ich denke da nur an diverse Firmenevents, bei denen es Usus war, sich die Kante zu geben und diejenigen, die da nicht mitgezogen haben, belächelt und irgendwie oft außen vor sind.

>Und klar im Gegensatz dazu habe ich bei Kiffern nie etwas auch nur annähernd vergleichbares beobachten können. Zudem ist da ja eher so, das die sich durch ihre Lethargie meist nur selbst schaden.

Wie gesagt, von Kampfkiffen bin ich auch kein Freund. Ich hab vor Jahren mal in einer WG gewohnt, in der die Bong zum Inventar gehört hat & 2 der Mitbewohner auch Kampfkiffer vor dem Herren waren. Da wurde der erste Kopf schon vor dem ersten Kaffee geraucht und die Beiden haben außer Job auch nicht wirklich viel auf die Reihe bekommen, entsprechend sah es auch in Gemeinschaftsräumen gerne mal aus.

Und gerade bei so einem Konsum sind auch psychische Folgen zu befürchten, da wurde ja durchaus einiges erforscht, wie hoch die Wahrscheinlichkeit einer psychischen Erkrankung ist.
Aber solange Alk und Nikotin, die deutlich problematischer sind als Gras, sehe ich keine Notwendigkeit, hier weiter mit dem Bannhammer durch die Gegend zu rennen.


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