Thema:
Re:F*ck Scholz, Teil 327 (Verkauf Hamburger Hafen an China) flat
Autor: Nostra8
Datum:20.10.22 11:52
Antwort auf:Re:F*ck Scholz, Teil 327 (Verkauf Hamburger Hafen an China) von Kilian

>>Also ich hab von der Materie keine Ahnung aber eine 30%tige Beteiligung an einem Containerterminal, von denen es ja wohl auch mehrere in Hamburg gibt, hört sich für mich jetzt anders an als "Hafen verkaufen".
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>Äh, hast du den Artikel gelesen? Warnungen aller Ministerien … kritische Infrastruktur … chinesischer Staatskonzern … Ablehnung vorbereitet aber verhindert durchs Kanzleramt …


Das alleine sollte reichen. Wäre es denn Deutschen Firmen möglich eine Beteilung an einem Frachthafen in China zu kaufen? Nein? gut, dann dürfen die das auch nicht.

Ähnlich sollte man auch mit chinesischen Firmen umgehen. Ihr wollt hier verkaufen? Gut, dann baut ihr auch hier Werke und eine dt. Firma muss immer Mehrheitsbesitzer sein.

Vielleicht übersehe ich ja auch was, aber mir will nicht in den Kopf hinein, wie man so Wirtschaften kann und wie man solche Deals eingeht, während auf der eigenen Seite/im eigenen Land keine dieser Regeln gelten soll/darf.

Für mich ist das eine Art "Wirtschaftskrieg" bei dem es ganz klar darum geht, wer in der Zukunft die Macht hat. Hier sollte man endlich die Augen öffnen und gewisse Branchen/Produkte unter staatlichen Schutz stellen. Spätestens wenn es mal wieder Probleme gibt, rennen doch ehh alle zum oder schreien wieder nach dem Staat.

Dann kann man auch direkt von Anfang dran darauf achten, ein paar Schutzmechanismen einzubauen.

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>Muss man jetzt vom Fach sein, damit hier die Alarmglocken läuten? Sind wir nicht gerade derbe auf die Schnauze gefallen, weil wir einen zweifelhaften Staat zu sehr mit unserer kritischen Infrastruktur verwoben haben?
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>>Wie ist das denn in anderen Häfen? Sind solche Beteiligungen üblich oder ist das jetzt was völlig neues was in Hamburg passieren soll?
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>Die Chinesen werden sich in vielen Bereichen schon längst breit gemacht haben. Na und? Wir hatten gerade ein großes Erwachen, was Russland angeht. Höchste Zeit, seine Hausaufgaben zu machen und nicht blind, naiv und kurzsichtig weitere Fehler dieser Art zu begehen. Vor wenigen Tagen hat die EU-Kommission das Verhältnis zu China grundlegend neu bewertet und eine geänderte Strategie im Umgang mit China beschlossen. Nicht nur die hiesigen beteiligten Fachministerien, sondern auch die EU-Kommission hat den Teilverkauf am Hamburger Hafen abgelehnt. Nur der Kanzler - Ex-OB von Hamburg und bestens mit der dortigen Wirtschaft vernetzt - hat andere Ideen…


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