| Re:etwa 20.000 PKW weniger zugelassen als Sep 2019 |  |
>die Interpretation zum Untergang der deutschen Automobilindustrie finde ich jetzt auch etwas verfrüht
Ich rede auch nicht vom Untergang, aber ich sehe auch nicht, dass VW und Co im EV-Bereich in wenigen Jahren global gleichziehen können. Es gibt da einen interessanten fast zwei Jahre alten LinkedIn-Beitrag, der die Problematik traditioneller Autohersteller imho sehr gut beschreibt:
[https://www.linkedin.com/pulse/automotive-disruption-explained-why-incumbent-must-lichtmannecker/]
In einem Satz zusammengefasst stehen Althersteller vor der Herausforderung ihre Unternehmen in drei Bereichen (Elektro, Digital, Autonomie) gleichzeitig von Grund auf neu aufzustellen. Wer mal versucht hat in einem kleinen Unternehmen oder gar in einer Abteilung/einem Team Änderungen durchzudrücken, die nicht zur Comfort Zone gehören, kann sich ausmalen, was das für eine Mammut-Aufgabe ist, welche eine entsprechende Führung imho absolut notwendig macht. Mir fehlt bei den aktuellen Köpfen die Fantasie, wie das bei den deutschen Unternehmen funktionieren soll.
Und Tesla ist ja nur eines von vielen weiteren "agilen" Marktteilnehmern (NIO, BYD, Rivian, Polestar, Genesis,..). Es bleibt auf jedenfalls spannend.
Greets
Rocco