Thema:
Re:Ha ho he! Tennor BSC! flat
Autor: token
Datum:06.10.22 11:12
Antwort auf:Re:Ha ho he! Tennor BSC! von Fohlenfan77

>>Das finanzielle Problem hat in erster Linie der Investor, weil 50+1.
>>Alternativ könnte er machen was er will, entweder nachschießen und ausschwitzen, oder eben, die Lust verlieren und seine Beteiligung kreativ abwickeln, und zwar so dass der Schaden komplett von "der Firma" getragen wird und er sich einfach verpisst und dann wäre Hertha so kaputt, dass die einzige Rettung ein anderer Investor wäre.
>
>Genau danach sieht es jetzt ja aber wohl aus.
>Die Hertha war und ist chronisch pleite. Welcher Investor würde aktuell in das Projekt investieren wollen?


Wenn 50+1 nicht wäre, würde sich da schon jemand finden.
Womit wir wieder beim Punkt sind, warum genau sowas eine gute Sache ist.

>Das spannende ist, was die abgeschlossenen Verträge in einem solchen Szenario besagen. Das sind ja keine einsitigen Verträge, sondern LW wird auch einige "Sicherheiten" als Gegenleistung verlangt haben. Und da wird das entscheidende sein, wie eine solche "Scheidung" geregelt ist.    

Weiß man nicht was da steht, aber solche sinnlosen Angebots-Vorstöße wie aktuell von Windhorst wie auch den Aspekt wie die Hertha dieses Geld eingesetzt hat, sprechen für mich eher dafür dass Windhorst keine guten Karten hat. Hätte er die, bräuchte er nicht ständig irgendwelche von hinten durch die Brust ins Auge Strategien.

Ich glaube dass dies eine Ehe ist, die einen Deadlock bei der Scheidung hat, der eine kann sie sich nicht leisten, der andere will sie sich nicht leisten weil der Preis dafür zu hoch wäre.

A gift that keeps on giving ;)

>Und wie werden beispielsweise die Zuschüsse in einem kommenden Lizenzierungsverfahren bewertet, wenn LW sein Geld zurückfordert (und kein neuer Investor in Sicht ist)?  

Man kann nicht einfach so sein Geld zurückfordern wenn man investiert.
Wenn ich Kryptos kaufe, und der Kurs stürzt ab, kann ich auch nicht sagen, Kack-Deal, ich hätte gerne mein Geld zum Einkaufspreis zurück.

Und Vertragswerke haben auch gesetzliche Regularien wo Anteilseigner bei bestimmten Geschäftsvorfällen je nach dem auch ausgeliefert sein können, etwa im Falle einer Insolvenz.

>>Genau das ist der Grund für 50+1 welches das eigentlich gesellschaftliche Gut dieser Vereine nicht zum Spielball durchgeschepperter Paradiesvogel macht.
>>
>Das bleibt zu hoffen. Theoretisch spricht die 50+1 Regel für Hertha, aber faktisch hängt sie wohl leider bereits zu sehr am Tropf ihres Geldgebers.
>

Es gibt keinen Tropf, die Kohle wurde ausgegeben.
Und Hertha ist halt nicht das Bankkonto von Windhorst, wo er seinen eingezahlten Betrag einfach nach Lust und Laune abheben kann und dafür bspw. Spieler verkaufen lässt, Sponsorendeals in die Zukunft hab und so auf Kosten des Clubs verkappte Kredite aufnimmt etc.  

Wie gesagt, natürlich hat die Hertha Themen die so groß sind dass man kaum einen Zeithorizont ausmachen kann in dem diese abwickelbar wären, aber wenn man bedenkt was da jetzt los wäre wenn man nicht den 50+1-Schild hätte ist das wie Vulkanausbrauch vs. Asteroideneinschlag.

>>Natürlich ist das hier auch ein Stück weit Auslöser weil man dem lieben Lars zwar gerne gemolken hat, er aber nicht die Gestaltungsmacht bekommen hat die er gerne hätte, trotz Mehrheitsanteil.
>>Genau das ist der Quell des ganzen Theaters, und natürlich steht dieses Theater der Hertha nicht gut, aber wenn man bedenkt was die Alternative wäre, und Windhorsts Charakter und Geschicke, würde ich sagen da kommen sie gerade mit einem blauen Auge davon, und das eben Dank 50+1.
>
>Ich glaube nicht, dass die Hertha hier noch mit einem blauen Auge davonkommt. Für mich liegt die alte Dame aktuell auf der Intensivstation, Ausgang ungewiss...


Mir geht es um die Relationen und die Fragestellung was 50+1 der Hertha aktuell nützt. Und ich sehe in der Clubführung auch keine Helden, auch Windhorst hat objektiv betrachtet allen Grund sauer zu sein.


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