Thema:
Re:Komplettumstellung: Calisthenics flat
Autor: Wurzelgnom
Datum:05.10.22 08:38
Antwort auf:Re:Komplettumstellung: Calisthenics von Jassi

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>>Es ist aber schwerer Muskelmasse aufzubauen bzw. zu halten.
>>Oder hat schon Jemand einen 60jährigen gesehen der so aussieht wie 20?
>>Und das was ich tue IST Krafttraining, nur eben etwas anders.
>>
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>Yep, nennt sich Discopumpen...hehehehe.


Ich kenne nicht mal den Begriff…

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>>Das weiß ich, darum ist Calisthenics auch eine andere Form des Kraftsports.
>>Ich will damit nur sagen dass ich nicht mehr auf Maximalgewicht gehe, denn das ist nicht gut für die Gelenke.
>>Was die Intensität angeht, ich bin kein Theoretiker, ich probier Dinge aus und schaue wie es für mich am besten passt und mich motiviert.
>>Auch wenn ich in der Vergangenheit chemisch nachgeholfen habe, ich trainiere schon seit ich 18 bin, da habe ich schon einiges durchgemacht.
>>
>>
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>Was ich hier rauslese, wenn du schreibst "was für mich am besten passt", dass du - auch während deiner Kur(en) - immer nur deine Stärken ausgebaut hast. Und wenn deine Gelenke, um die du dich jetzt plötzlich sorgst, und vor allem auch deine Sehnen dein Training in den letzten Jahren ausgehalten haben, wieso glaubste, dass dann plötzlich ihr MHD verfallen ist.
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>Du magst zwar einiges mitgemacht werden, aber auch verdammt viel ausgelassen zu haben...Basics der Trainingslehre und Anatomie, Beine...usw.


dann liest du das falsche heraus.
Es gibt ja zig Varianten um xy Muskel zu trainieren, ich mach einfach die Übungen die mir Spaß machen.
Und wie kommst du darauf dass ich etwas ausgelassen habe?
Mir ist schon klar dass alles im Gleichgewicht sein muss, z.b. Brust und Rückenmuskulatur, Beine usw.
Gelenke nutzen sich halt ab. Dass sind eben Dinge über die man sich im hohen Alter langsam Gedanken macht und meistens auch spürt, ob Sport oder nicht. Gottseidank habe ich da noch keine Probleme.
Wie schnell sich so etwas ändern kann ist mir auch bewusst.
Dank Corona und Home Office hatte ich 20/21 ein kleines Miniskusproblem.
Mangelnde Bewegung, schrumpelnde Beinmuskeln usw…. klassische Ursache.
Habe mich dann wieder darauf konzentriert und alles ist nun gut.

Apropo Kuren, was du dir da darunter vorstellst habe ich nie gemacht. Das wären Mengen die mir Angst machen würden.
Ich habe das eher als kleine Unterstützung genutzt.
In der Art wie es die Schauspieler oft tun um in Form zu kommen.
Ich wollte damals leider etwas über den Natty Zustand hinaus….
Die Mengen waren vertretbar, regelmäßiges Rauchen und viel Saufen sind da schlimmer.



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>>Das sehe ich anders. In der Regel kannst du die Übungen immer so anpassen dass es für einen selbst passt.
>>Für Beine trainiere ich natürlich.
>>Wusste gar nicht dass ein Begriff dafür gibt, aber einbeinige Kniebeuge mach ich, komme aber nicht so weit runter, da ist Luft nach oben.
>>Dass man Beine so fordern muss halte ich für überzogen.
>>In der Regel stammt das noch aus den Muckiheften wie Flex, da kamen aber nur Stoffer zu Wort die Beine hatten wie dicke Baumstämme.
>>Wenn ich relativ intensiv Rad fahre, so 25 Kilometer am Tag mit moderater Anstrengung (Zwangspausen durch Ampeln usw), wächst der Beinumfang in wenigen Wochen erheblich.
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>Ich bin neulich auf 9gag über dieses Video gestolpert:
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>[https://youtu.be/bJjCxjS7zTo?t=986]
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>Klar, Ex-Profibodybuilder, aber er bringt es auf den Punkt, vor allem beim Part "people want what's easy and showy", aber darauf komme ich später.


Da fühl ich mich nicht angesprochen, komische Unterstellung ;)

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>Also 8-10 halbwegs schwere Sätze Kneibeugen pro Woche ist bestimmt nicht überzogen und das würde halbwegs langen, um es als Beintraining zu deklarieren.


Eben, Betonung liegt auf halbwegs schwer. Dazu gehört auch entsprechendes Radfahren.
Im Gym habe ich Beine meistens an Geräten trainiert.


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>Dein "intensives" Radfahren würde ich unter NEAT (Non-Excercise Activity Thermogenesis) verbuchen ,und dass innert weniger Wochen so viel dicker werden halte ich für eine sehr verzerrte Wahrnehmung deinerseits....außer du heißt Robert Förstemann.


Ich habe doch keine Zahl genannt?
Ich bin lange Zeit mit dem Rad zur Arbeit, 12km ein Weg. Ich habe es für mich genutzt in dem ich nicht geschlendert bin. sondern mit Anstrengung, hohe Gänge z.b.
Waden und Schenkel sind dabei ganz gut „explodiert“.
Das habe ich vermutlich von meinem Vater, der hat nie Sport gemacht, hat aber Waden und Oberschenkel die von einem Sportler stammen könnten.
Heute ist er natürlich alt und grau. Aber in meinem jetzigen Alter hätte ich ein Foto von seinen Beinen posten können, vermutlich hätte Jeder gedacht:“Ui, wie lange trainierst du schon?“

>  
>
>>Das schwankt immer da ich für Beine oft zu faul bin.
>>Bei 175cm Körpergröße habe ich ca 70-80cm Beinumfang, das sieht optisch noch gut aus und nicht wie ein Panzer :)
>>Und das alles ohne jemals wirklich squads mit Gewichten gemacht zu haben. Die waren mir schon immer zu gefährlich, entweder macht man sie richtig oder die Gefahr der Verletzung ist zu hoch.
>>
>>
>
>Bei Verletzungen pro 1000 ausgeübten Stunden pro Sportart rangieren Fussball und noch viel mehr Basketball weit vorne, während die verschiedenen Kraftsportarten die Plätze gaaaanz weit hinten einnehmen.


Das ist mir klar, dennoch kann man bei freien Übungen bzgl. Squads/Kreuzheben mit Gewichten sehr schnell etwas falsch machen. Kann nicht sagen warum, aber da hatte ich eben ziemlichen Respekt vor.



>
>[https://www.researchgate.net/publication/303862501_THE_EPIDEMIOLOGY_OF_INJURIES_ACROSS_THE_WEIGHT_TRAINING_SPORTS_A_SYSTEMATIC_REVIEW]
>
>Lustigerweise ist unter diesen ganzen Sportarten (Bodybuilding, KDK (Powerlifting), Strongman) ausgerechnet Crossfit die verletzungsanfälligste. Potzblitz, dabei bewegen die doch viel geringeres Gewicht und machen mehr Wiederholungen...


Und rennen durch die Gegend…
Du wirkst leider etwas pieksig, keine Ahnung warum.


>
>
>Jetzt mal im Ernst: Vor welche Art vor Verletzungen soll man bei der Kniebeuge besorgt sein?
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>
>Gut, anders als bei den Dips weiß man hier von Anfang an, dass viel Gewicht und wenig ROM einfach nix bringt...außer für's Ego vielleicht. Falsche Technik? Man kann (wie beim Kreuzheben) kaum was falsch machen. Aber ich schätze Kreuzheben ist dir auch zu gefährlich. BTW: Rate mal welche Übung die beste gegen Rückenschmerzen ist?


Das wäre mir neu dass man da nicht viel falsch machen kann.

>
>
>>
>>>>Ob im Gym oder zuhause, mit Klimmzugstangen ist man an Optionen doch recht begrenzt.
>>>>Macht das mal mit den Ringen.
>>>>Da kann man stufenlos die Handgelenke drehen und aktiviert noch weitere unterstützende Muskeln die das baumeln mehr ausgleichen müssen.
>>>
>
>
>s.o. Unterarme drehen sich, nicht die Handgelenke


Wie auch immer du das nennst, ich hatte seitlich abgeknickte Hände/Handgelenke vor Augen.
Siehe auch die Schulterübung mit kurzer Stange wo man das Gewicht vom Boden mehr oder weniger senkrecht nach oben zieht, beidhändig. Gehört auch eher zu den „falschen“ Übungen bzw. die man SO lieber nicht machen sollte.


>
>
>
>
>
>>Jeder hat seine Stärken und Schwächen.
>>Meine Stärke war schon immer der Trizeps.
>>Der ist immer mitgewachsen, so dass ich Trizepsübungen auf ein Minimum zurückfahren musste damit die Proportionen noch passen.
>>Im Gym habe ich damals mit 20+ Liegestütze neben der Sprossenwand gemacht damit sich mein Trainingspartner auf meine Schultern stellen und sich an der Sprossenwand festhalten konnte.
>>Dips mit 100kg Gurten waren auch keine Seltenheit.
>>
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>"people want what's easy and showy"



Hier auch, fühle ich mich nicht angesprochen. Ich versuche immer den schweren Weg zu gehen, easy ist mir zu Einfach. Das gilt nicht nur für den Sport.

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>>Das habe ich gemerkt.
>>Ich geh in jeder Hinsicht gerne mal über eigene Grenzen.
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>Mh....wie wäre es dann als Ziel 10km am Stück joggen zu können? Überhaupt Schwächen auszumerzen...


Da bin ich ja dabei. Laufen gehört nun dazu. Nur sind 3km am Stück keine Leistung auf die man stolz sein kann, da muss ich noch ordentlich nachlegen.


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>>
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>>>Aber auch hier: Ich versteh den sportlichen Ehrgeiz die 100 zu packen.
>>
>>Ja das ist halt mein Ding.
>>Nach vielen Jahren Krafttraining und noch bis 40+ habe ich die auch gepackt, ich will halt sehen wie weit ich als ü50 Greis da noch drankomme.
>>Auf jeden Fall ist Ausdauer bei mir ein Dauerthema, popelige 5km joggen schaffe ich nicht.
>>Noch nicht. Was mir ziemlich peinlich ist.
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>Jetzt überleg mal was dir als echter Greis im hohen Alter zu Gute kommen könnte?
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>- ein gut durchtrainiertes Herz-Kreislaufsystem
>- starke Beine, damit du ohne Sitzplatzerhöhung dich noch selbständig auf der Toilette dich hin- und aufsetzen kannst...überhaupt 'ne Treppe hochkommst, falls es keinen Fahrstuhl gibt (ab 3 Stockwerken bräuchtest auch wieder 'ne gute Pumpe
>- starker Trizeps, weil du dann besser aus dem Rollstuhl kommst, falls die Beine...


ey, ich lese hier nur Unterstellungen ;)
Ich habe keine schwachen Beine. Und was im Alter gut ist weiß ich.
Ich nutze auch keine Fahrstühle. Mein Kumpel wohnt in einem mehrstöckigen Haus in der 6. Etage.
Habe den Lift noch nie benutzt. Ich flitz da immer die paar Stufen hoch.

Ich meine ich mach den Sport jetzt seit ich 18 bin und habe einen für mich guten Weg gefunden denke ich.
„Komplettumstellung“ war vielleicht etwas zu forsch, eher eine gesunde Mischung.
Früher auch immer Flex und Konsorten konsumiert, da war ich noch dämlich um Tipps von vollgestofften Bodybuildern nacheifern zu wollen.
Da habe ich auch meine Entwicklung durchgemacht.

Ich bin soweit ich das einschätzen kann, rundum relativ fit. Habe im Bewegungsapparat als Opa absolut keine Einschränkungen. Einzig die Ausdauer, aber da feile ich ja dran.
Wie oben schon gesagt, durch Corona war ich ziemlich überrascht wie schnell man abbauen kann. Hatte das ja nie selbst erlebt weil ich sportlich immer zumindest etwas getan habe.
Ich kam in der Zeit merklich schwerer vom Sofa hoch, da habe ich das erste mal gemerkt wie sich ein Opa fühlt.
Paar Wochen Dehnübungen und Training draußen, schwupps war alles wieder ok.
Habe mir danach auch gleich ein wenig Equipment für zuhause gekauft, Wasser-Rudergerät usw.
Letzteres kann ich nur empfehlen, kosten auch nicht so viel.


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