| Re:Habeck und die möglichen Insolvenzen |  |
>Natürlich folgt aus einer vorübergehenden Einstellung der Produktion oder des Verkaufs noch nicht zwingend die Insolvenz. Sie wird, je nachdem, wie lange die Einstellung dauert, mit Zeitablauf zunehmend wahrscheinlicher, aber gerade da kann der Staat ja (wie in der Pandemie) aushelfen und das sagt Habeck in diesem Clip doch auch.
Ja. Zudem Habeck ja gerade von Betrieben redet, bei denken ja nicht das gesamte Geschäft wegbringt, sondern halt der Umsatz zurückgeht, weil die Leute sparen müssen. Auch wenn es durch sowas zu Insolvenzen kommt, dann ist es wahrscheinlich eher keine große Insolvenzwelle am Ende des Winters sondern ein eher schleichender Prozess. Was Habeck nicht erwähnt, sind Industriezweige wie Stickstoffdüngerproduktion, bei denen Erdgas einfach ein enormer Kostenfaktor ist. Da hat man dann potentiell auch einen Stopp der Produktion und die Arbeitnehmer in 100% Kurzarbeit, aber das muss nicht in der Insolvenz enden, sondern es durchaus plausibel, das so ein Betrieb nach Ende des Winters einfach wieder mit der Produktion anfängt, wenn Erdgas wieder zu günstigeren Preisen verfügbar ist.
>Davon mal abgesehen bin ich mir ziemlich sicher, dass Leute weiter beim Bäcker einkaufen werden…
Aber ob es genug sind? Ich finde den Artikel leider nicht mehr, aber es soll wohl dramatische Umsatzeinbrüche in Biomärkten und Reformhäusern gegeben haben. Ich finde das durchaus plausibel. Die Leute kaufen natürlich weiter Lebensmittel, aber wenn sie sparen müssen, dann wird eben bei den teuren, nicht unbedingt nötigen Sachen gespart. Insofern kann ich mir schon gut vorstellen, das es einzelne Branchen gibt, in denen die Auswirkungen dramatisch sind, auch wenn auf die gesamte Wirtschaft bezogen, es erstmal ziemlich unproblematisch klingt. 1-2% Umsatzeinbruch im Durchschnitt kann halt durchaus bedeuten, das manche Branchen 50% weniger Umsatz haben, während andere vielleicht sogar ein kleines Wachstum vorweisen.