Thema:
Re:Baustelle = Arbeitsverweigerung flat
Autor: JPS
Datum:08.08.22 11:41
Antwort auf:Re:Baustelle = Arbeitsverweigerung von T-Storm

>Nein, es wird von den für die Zustellern verantwortlichen erwartet, dass die den Zustellern genug Zeit zugestehen, um die Pakete auch anzuliefern.

Sehe ich auch so. Das System zur Routen- und Zeitplanung muss bei einem Dienstleister in dieser Branche in der Lage sein, dass man dort eine solche Besonderheit hinterlegt und die Routenplanung dann entsprechend bzgl. des Volumens angepasst wird. Das ist Teil der Dienstleistung - so wie dort auch dauerhafte Problemfälle wie eine Fussgängerzone entsprechend berücksichtig werden.

Dass bei spontanen Hindernissen eine Zustellung fehlschlagen kann und man nicht erwarten kann, dass ein Zusteller eine ganze gesperrte Straße mit 50 Paketen mal eben nebenbei zu Fuß beliefert ist klar, aber bei einer mehrwöchigen Baustelle muss das dann eben im System berücksichtigt werden und ggfls. ein Mitarbeiter dafür abgestellt werden. Ist nun Mal eine Mischkalkulation und nicht jedes Paket ist gleich schnell zustellbar.

Bei Amazon kommt noch dazu, dass diese keine Paketshops haben und man somit ohne Zustellung gar nicht an sein Paket heran kommt. Bei der Post/DHL kann man es dann ggfls. zumindest noch selbst in der Postfiliale oder Packstation abholen.

Bei Post/DHL hat man hingegen den Fall, dass sich die Deutsche Post AG verpflichtet hat eine gesetzlich geforderte Grundversorgung sicherzustellen. Dazu gehört im Rahmen der Mischkalkulation auch, dass man nicht die Lieferung in bestimmte Gebiete wegen einer Baustelle für Wochen oder Monate komplett einstellt.

Wenn das über eine längere Zeit und nicht nur wenige Tage geht muss eine Lösung gefunden werden. Da würde ich aber auch von der Stadt erwarten, dass sie dieses Thema für die betroffenen Bürger vor dem Start einer so langen Baumaßnahme klärt. Da müssten dann Ersatzbriefkästen oder ähnliches angebracht werden.


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