Thema:
Re:Doppelte Mehrwertsteuer-Odyssee flat
Autor: Andy1977
Datum:01.08.22 20:00
Antwort auf:Re:Doppelte Mehrwertsteuer-Odyssee von Xtant

>Wer sagt denn, dass die "Vorverzollung" seitens des Versenders auch vernünftig durchgeführt würde? Das Geld bei der Aktion (also die EUSt) wird dem deutschen Staat geschuldet. Wer sagt denn, dass der Versender das auch ordentlich an den deutschen Fiskus abgeführt hat? Wenn da nix  oder nicht nach den gängigen Regeln passiert ist (oder dem Zoll bei der Einfuhr erst gar nicht bewusst ist, dass bereits was gezahlt wurde), kommt das halt nochmal drauf.
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>Nur weil DU dem Versender irgendwas obendrauf gezahlt hast, ist deine/eure Schuldigkeit damit nicht beglichen.


Ich habe nirgends gesagt, dass es die Schuld des Staates oder der Post ist. Ich rege mich in der Tat über die Verkäufer auf und das mir das jetzt dreimal innerhalb weniger Monate passiert ist.

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>Zur Auslagenpauschale: Der Zoll verzollt im IPZ direkt, weil alles klar ist - Betrag,  Inhalt etc.. Er kassiert das Geld aber nicht ein. D.h., das Paket würde dann z.B. trotzdem beim örtlichen Zollamt landen. Oder eben die örtlichen Zusteller übernehmen das. Und ja, da steckt einiges an Aufwand dahinter - unter anderem ganze Abteilungen, die nur für die Abwicklung da sind. Geld, von dem die Post selber NIX hat. Warum soll sie das kostenlos übernehmen?


Und warum darf ich es dann nicht selbst wie früher beim Zollamt abholen? Da musste ich die 6 Euro nämlich nicht zahlen und es war insgesamt deutlich günstiger für alle Beteiligten. Aber diese Option ist einfach "weg".

Zudem regt mich in der Tat die Höhe des Betrags auf. Weil sich das nämlich ganz schön summiert. Da muss es doch bessere Lösungen geben, gerade wenn man eben ständig so kleine Päckchen erhält. Ist natürlich auch dadurch nochmal befeuert worden, dass die Mindestgrenze für die Einfuhrabgaben nahezu auf Null gefallen ist.


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