| Re:Ein "Weltkrieg" wäre für Russland nicht zu gewinnen |  |
>An Putins Stelle davon auszugehen, das sich eine Überfall auf die Ukraine langfristig für Russland lohnt, scheint mit grundsätzlich nicht völlig unrationell.
Mir schon. Ist für mich das gleiche Missverständnis, dem auch Hitler aufsaß. Die Westmächte haben den Anschluss des Sudetenlandes akzeptiert, also warum dann nicht auch die Besetzung der Tschechei bzw. Polens?
England wollte, dass Deutschland die Lage in Europa stabilisiert und dabei die Sowjetunion abschirmt. Dafür waren sie bereit, einige Kröten zu schlucken. 1939 mussten sie aber erkennen, dass Hitler direkt vor ihrer Haustür ein Imperium aufbauen wollte, dass mindestens genauso schlimm war wie die Sowjetunion. Plötzlich saß man in einem ganz anderen Film.
Genauso war die EU/NATO wohl bereit, die besetzte Ostukraine russischer Kontrolle zu überlassen, wenn dafür Stabilität und eine gewisse Verlässlichkeit eingekehrt wäre. Nun hat man aber das Gegenteil bekommen.