| Re:Sammelantwort |  |
>Aktuell gefällt mir die Rhetorik der Ukraine nicht. Letztens hat Melnyk sich jede Kritik daran verboten, dass er selbst Stepan Bandera für nen ganz duften Dude hält.
Melnyk ist ein Unsympath vor dem Herren, den ich schon vor dem Krieg nicht unbedingt als Botschafter für geeignet gehalten habe. Man muss allerdings bedenken, dass er nicht unter Selensky, sondern noch unter Poroschenko 2015 ins Amt gekommen ist.
Bei all dem Verständnis dass sich das Land verteidigen darf (Finde übrigens Waffenlieferungen auch ganz okay), die Führungsriege kommt mir krass rechts, nationalistisch und völkisch vor.
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Von der Führungsriege selbst bekommen wir hier doch außerhalb Selenskys eher wenig mit – und da hatte ich bisher nicht den Eindruck, dass da etwas auf eine rechte Gesinnung hindeutet. Die Berufung auf den Nationalstolz ist in Kriegszeiten ziemlich normal, um die Bevölkerung zum Widerstand zu motivieren. Das soll nicht darüber hinwegtäuschen, dass das in Friedenszeiten durchaus zu einem Problem auswachsen kann (auch da die ehemaligen Ostblockstaaten ohnehin fast alle ein mehr oder weniger großes Nationalismus-Problem haben) – momentan ist es aber völlig nachvollziehbar.