Thema:
Re:50 Jahre Autofahren kostet 600.000€ flat
Autor: hellbringer
Datum:23.04.22 17:58
Antwort auf:Re:50 Jahre Autofahren kostet 600.000€ von dixip

>Das mag in einigen Städten so sein. Als größere Stadt kenn ich jetzt Münster am besten und dort sind Radfahrer schon immer die Könige (auch in der Selbstwahrnehmung). Hier im Dorf sehe ich das auch überhaupt nicht. Klar, nur Autofahrer können sich wie Arschlöcher aufführen, so dass es jeder mitbekommt. Aber eigentlich - abseits des grds. Egoismus, der immer mehr um sich greift - sehe ich zumindest keine Rangfolge, welcher Verkehrsteilnehmer denn jetzt mehr wert wäre.

Hier in Wien werden Radfahrer nur als ein störendes Element auf der Straße wahrgenommen. Am liebsten würde man sie ausschließlich auf Radwege verbannen (wovon es aber viel zu wenige und nur sehr lückenhaft gibt). Man möchte aber auch kein Platz für Radwege opfern. Jeder Parkplatz ist heilig.

>Gebaut ist natürlich alles für die Autos, kann aber auf dem Land auch nicht anders sein, weil es hier IMO keine wirkliche Alternative für jeden geben kann.

Der Großteil der Bevölkerung lebt in Städten bzw. in Vororten. Aber auch am Land kann ein Fahrrad ein sinnvolles Fortbewegungsmittel sein. Ich bin ja am Land aufgewachsen und ich bin in meiner Jugend sehr gerne Rad gefahren, weil man dadurch einfach mehr Freiheiten hatte. Man kann Freunde in Nachbarorten besuchen, auch mal damit in die Schule fahren, etc. und das alles quasi gratis.

Aber schon klar, dass ein Auto am Land nur schwer ersetzbar ist. In Städten aber sehr wohl.


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