Thema:
Re:50 Jahre Autofahren kostet 600.000€ flat
Autor: dixip
Datum:23.04.22 15:21
Antwort auf:Re:50 Jahre Autofahren kostet 600.000€ von hellbringer

>> Citimaut

>Im Endeffekt läuft es darauf hinaus, dass die Straßen dann mehr und mehr nur den reichen Leuten zur Verfügung stehen und sich die armen Leute gefälligst gebückt am Rand oder am besten gar nicht auf der Straße aufhalten sollen.

Eine Maut ist aber für eine Übergangsphase notwendig, um das Auto aus den Stadtzentren effektiv zu verbannen. Man kann schlecht einfach ein Verbot aussprechen, schließlich ist eine gewisse Abhängigkeit vom Verkehr (Geschäfte für Belieferung und Kundenverkehr / Anwohner) einfach gegeben und muss nach und nach reduziert werden.

Mit der Maut und passenden Alternativangeboten (Park&Ride, Fahrspuren zu Radwegen) wird ja eine Verlagerung stattfinden. Später kann dann eine autofreie Innenstadt ohne größeren Widerstand umgesetzt werden.


>Es ist ja schon heute so, dass man ohne Auto auf der Straße praktisch weniger wert ist.

Das mag in einigen Städten so sein. Als größere Stadt kenn ich jetzt Münster am besten und dort sind Radfahrer schon immer die Könige (auch in der Selbstwahrnehmung). Hier im Dorf sehe ich das auch überhaupt nicht. Klar, nur Autofahrer können sich wie Arschlöcher aufführen, so dass es jeder mitbekommt. Aber eigentlich - abseits des grds. Egoismus, der immer mehr um sich greift - sehe ich zumindest keine Rangfolge, welcher Verkehrsteilnehmer denn jetzt mehr wert wäre.

Gebaut ist natürlich alles für die Autos, kann aber auf dem Land auch nicht anders sein, weil es hier IMO keine wirkliche Alternative für jeden geben kann.


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