Thema:
Re:50 Jahre Autofahren kostet 600.000€ flat
Autor: hellbringer
Datum:23.04.22 12:12
Antwort auf:Re:50 Jahre Autofahren kostet 600.000€ von Telemesse

>Sicherlich sind Fahrräder ein wichtiger und wachsender Bestandteil der Mobilität aber man ist eben immer der Witterung ausgesetzt und die Dinger erfordern körperlichen Einsatz.

Oh mein Gott, dadurch werden Menschen auch noch gesünder! Das wollen wir auf gar keinen Fall!

The Dutch invest €510 million (€30 per capita) in cycling each year. The annual €19 billion in health savings alone outweigh this by far!

[https://twitter.com/fietsprofessor/status/1517516704401838081]

>Das wollen und können eben nicht alle, zumindest nicht zu jeder Gelegenheit und Jahreszeit.

Meinst du jetzt Deutsche? Denn offensichtlich gilt das nicht für jede Nationalität. Deutsche sind also faul und zu wehleidig, willst du das damit sagen?

Man braucht rundherum einen 2 Tonnen schweren Blechkasten, weil es anders nicht möglich ist sich der Natur auszusetzen? Willst du das nochmal überdenken, oder meinst du das wirklich ernst?

>Insofern dürfte das Rad für die meisten eine Schönwetterergänzung zur sonstigen Mobilität sein aber eben kein Ersatz.

So denkt wohl der Deutsche.

>Ich denke das sieht man auch gut an den internationalen Auto/1.000 Einwohner Zahlen. Holland als Vorzeige Fahrradnation verzeichnet da etwa 458 Autos, Großbritannien als bekanntes Schlechtwetterland dagegen ähnliche 465. Vielleicht nutzen die Engländer ihre Autos mehr als die Holländer (wobei ich da keine Ahnung habe) aber nichtsdestotrotz wollen die Holländer trotz vieler Fahrräder offenbar nicht auf ihr Auto verzichten.

Weil das Autofahren dank der guten Radinfrastruktur auch besser ist. Je mehr Leute mit dem Rad fahren, umso besser auch für die Autofahrer. Aber eben auch nur dort wo notwendig, und nicht um sich vor ein paar Tropfen Regen zu schützen.

Siehe:

[https://youtu.be/d8RRE2rDw4k]

>Imo ist eines der tauglichsten Tools immer noch eine Citimaut für die großen urbanen Zentren. Je kleiner und umweltfreundlicher ein Fahrzeug ist umso günstiger wird es und nach oben hin muss die Mautpreiskurve einfach exponential ansteigen.

Im Endeffekt läuft es darauf hinaus, dass die Straßen dann mehr und mehr nur den reichen Leuten zur Verfügung stehen und sich die armen Leute gefälligst gebückt am Rand oder am besten gar nicht auf der Straße aufhalten sollen.

Es ist ja schon heute so, dass man ohne Auto auf der Straße praktisch weniger wert ist.


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