Thema:
Re:Strahlenkrankheitssymptome bei Russischen Soldaten flat
Autor: _bla_
Datum:01.04.22 21:44
Antwort auf:Re:Strahlenkrankheitssymptome bei Russischen Soldaten von Doki Nafaso

>Ich weiß nicht, was in diesem roten Wald rumliegt, aber wenn da noch größere Mengen Cäsium 137 (Halbwertzeit 30 Jahre) sein sollten, kann IMO durchaus eine gefährliche Strahlung vorhanden sein. Die Gegend wurde ja immerhin vor über einem Monat erobert.

Das Cs-137 ist halt fast das einzige, was noch übrig ist und nennenswert strahlt. Im Wikipedia Artikel gibt es eine gute Übersicht:

[https://de.m.wikipedia.org/wiki/Nuklearkatastrophe_von_Tschernobyl]

Und da kann man halt gut sehen, wie viel schwächer die Strahlung inzwischen schon sein muss. Sachen wie Iod-131, Te-132 und Xe-133 sind inzwischen effektiv vollständig zerfallen. Von ihnen ist aber am Anfang der größte Teil der Strahlung ausgegangen. Alleine das Jod hat damals rund 50mal mehr Strahlung abgegeben, als das Cs-137 heute noch abgibt.
Die Liquidatoren, die damals meistens eine akute Strahlenkrankheit erlitten haben, werden halt einen erheblichen Teil ihrer Strahlung von diesen Elementen abbekommen haben und sind oftmals auch direkt in der Nähe der Kernschmelze gekommen. Aktuell bekommt man in einem Jahr an den schlimmsten Stelle der Sperrzone rund 0,5 Sv pro Jahr ab. Für akute Strahlenkrankheit müsste man halt die Dosis man an übelsten Orten im Sperrgebiet in 2 Jahren oder noch mehr abbekommt in wenigen Stunden abbekommen. Die Strahlung müsste also durch irgendwelche Handlungen mehr als 1000fach stärker werden. Das scheint doch ziemlich unwahrscheinlich.


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