Thema:
Re:Die Konsequenzen sind halt unbekannt flat
Autor: BOBELE
Datum:29.03.22 12:30
Antwort auf:Die Konsequenzen sind halt unbekannt von Rocco

>Wie lange hält Putin das durch, wenn EU-Zahlungen fehlen. Mehr als ein paar Monate? Sicherlich jedenfalls keine Jahre.

Das scheint mir eine Kernfrage zu sein. Unsere einzige Chance ist doch, jetzt im Sommer, wo der Verbrauch sinkt, die Sanktionskarte zu ziehen und zu hoffen, Putin damit im Laufe des Jahres los zu werden. In der Hoffnung, dass wir dann Ende des Jahres mit einer neuen russischen Regierung wieder sinnvoll Gas da kaufen können. Es ist doch sehr sicher KEINE gute Idee, das Regime da noch zu füttern, damit die uns dann im kommenden Winter, wenn wir es wirklich brauchen, von sich aus den Hahn zu drehen.

>Gibt es auch nur ein großes Unternehmen, dass heute schon sagen kann, dass es die Mitarbeiter kündigt, wenn der russische Gashahn abgedreht wird? Gehen wirklich die Lichter nach ein paar Wochen überall aus mangels russischer Rohstoffe? Schwer vorstellbar, denn wir sind zwar von Russland irgendwo abhängig, aber nicht zu 100%.

Erst die Tage beim WDR... Die Stahlproduktion in Deutschland wäre wohl eine der ersten Industriezweige, die platt wäre. Da war ein Interview mit einem Chef von so einem Stahlwerk, der meinte, sie müssten schon schließen und alle entlassen, wenn auch nur die Preise noch weiter so steigen. Der hat kategorisch ausgeschlossen, dass da irgendwas mit Überbrückung, Kurzarbeit oder sonstwas liefe. Wenn er die Öfen runterfahren muss, ist er nach einer Woche insolvent.


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