Thema:
Re:Pfui: Seit Tagen Gülle-Party der Bauern flat
Autor: Lynne
Datum:25.03.22 13:00
Antwort auf:Re:Pfui: Seit Tagen Gülle-Party der Bauern von suicuique

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>>>Und da spielt es auch nur eine gringe Rolle ob etwas jahrzehntelang erkämpft worden ist wenn sich die Umstände dramatisch ändern.
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>>Sowas würde ich nur als vernünftiges Argument gelten lassen, wenn die dramatischen Änderungen tatsächlich unvorhergesehen eingetreten wären. Was sie im Falle der Ukraine-Krise und Putins Arschigkeit ja irgendwie dann mal so überhaupt nicht sind.
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>Sehe ich anders.
>Wer behauptet dass er die Krise jetzt in diesem Ausmaß vor einem Jahr hat kommen sehen, den würde ich tatsächlich als unehrlich bezeichnen. Oder als Propheten :)


Niemand hätte das genaue Ausmaß oder den genauen Zeitpunkt vorhersagen können, aber das der Herr Putin sowas in der Art gerne mal durchzieht, konnte man in den letzten Jahrzehnten schon häufig genug sehen. Und auch der Konflikt in der Unkraine schwelt nicht erst seit 2014.

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>Da finde ich die Verweise, dass man es hätte besser wissen müssen auch bestenfalls destruktiv. Aktuell helfen sie bei der Bewältigung diverser Probleme einem nicht weiter und zeugen nur von einem lästigen Cpt Obvious Verhalten.


Du machst es dir mit sowas viel zu einfach. Für dich kam sicherlich aus der Klimawandel plötzlich aus dem nichts, typisches "Augen zu und durch, es hät noch immer jut gegange"-Verhalten. So wie die Menschheit halt so ganz allgemein.
Next Stop China, wenn die mal mit Taiwan und ganz allgemein dem Südchinesischen Meer loslegen. "Ohhh, wer hätte das den ahnen können?"

>Es ist ja nicht nur die Energie, was ist mit den Weizenexporten auf die viele Drittweltländer angewiesen sind ... man kann die Weizenproduktion aufgrund der Umstände hochfahren oder man kann auf die jahrzehntelang erkämpften Grenzwerte für  Nitratwerte in den Böden bestehen.

Wenn diese hat erkämpften Werte wenigstens irgendwann mal halbwegs flächendeckend eingehalten worden wären. Wie so gut wie alles im Bereich Landwirtschaft wird das doch eh schon seit Jahrzehnten verschoben, verwässert oder einfach ignoriert.

>Nur von Flexibilität zeugt das nicht gerade IMO.

Komisch, die Flexibilität soll da immer nur in eine Richtung funktionieren.

>Disclaimer: Die Reduktion von Gülleproduktion ist keineswegs etwas das ich verhindern will. Mir ging es allein um die Aussage zu den "jahrzehntelang hart erkämpften Fortschritten". Es gibt keine Fortschritte die kontextlos im Raum stehen. Hin und wieder gibt es Notwendigkeiten die es zu berücksichtigen gilt.  

Wie gesagt: Wenn es da wenigstens schon mal echte Fortschritte gegeben hätte. aber auch das krümelige Bisken soll jetzt schon gleich wieder weg. Und es geht hier bei weitem nicht nur um Gülle.

Lynne


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