Thema:
Re:Mal eine interessante Perspektive aus Russland flat
Autor: suicuique
Datum:04.03.22 13:37
Antwort auf:Re:Mal eine interessante Perspektive aus Russland von Sidewinder

>>>[https://www.youtube.com/watch?v=bu6xUG9zoRg]
>>>Ich folge dem Knaben schon seit einiger Zeit und finde seine Ostblock-Videos immer superinteressant. Er tut mir jetzt echt leid, die Russen sind hart gefickt und können sich wohl bald wieder auf ein Sowjetunion-Existenzniveau einstellen.
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>>Dann wärs halt mal an der Zeit auf die Straße zu gehen oder wie lange wollen die noch warten? Und ja, ich rede dabei von denjenigen die wissen was gerade abgeht und nicht von den Verpeilten die nur das Staatsfernsehen schauen. Bei denen wird es deutlich länger dauern bis der Realitätsschock einsetzt.
>>
>>gruß
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>Da müssten imho Millionen in Moskau und St. Petersburg auf die Straße gehen und Hunderttausende in den restlichen Städten und das möglichst innert kürzester Zeit und tagelang, wenn da nur ein paar Tausende rausgehen, werden sie sehr schnell von der Polizei zerschlagen.
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>LKW Fahrer, Autofahrer aus ganz Russland müssten die Straßen in Moskau verstopfen wie in Québec.
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>Man kann nur hoffen, dass die russische Bevölkerung so schnell wie möglich reagiert. Die Frage ist halt, wieviele Putinhasser gibt es, wieviele Leute, welche nicht von der allgegenwärtigen Propaganda bis zum Abwinken beeinflusst werden und wieviele durch Unterdrückung und Angst mundtot gemacht wurden? Und ab wann wird das Leben derart unerträglich, dass die Angst vor der Staatsgewalt eine massive Bewegung nicht mehr aufhalten kann?


Ich gebe mir nicht der Illusion hin, dass es nach 10 Tagen soweit ist (auch wenn ich mir das wünschen würde wie im Ausgangsposting geschrieben!).
Aber nach ein paar Wochen/Monaten würde ich schon damit rechnen. Ja.

Zumal es da noch den Druck von seiten der Oligarchen geben sollte, wenn jetzt im Westen deren Vermögen so wirklich angegangen wird.
Die sind gewohnt alles in der Welt nach Beliebgen unternehmen zu können.
Die interessiert nicht ein sorgendfreies Leben auf der Datscha in einem Moskauer Vorort oder Sotschi oder irgendwo im Ural. Egal wie kompfortabel es dort sein mag.

Die wollen Nizza, Paris, London, New York, Tokio ... für sich und ihre Entourage.
Das ist alles erst mal weit weg. Auf absehbare Zeit. Wer schon mal Kontakt zu reichen Russen hatte, weiss wie gerne sie mit ihrem Vermögen prahlen. Sagt ja schon die alte russische Redensart "Wie reich Du bist erkennt man nicht daran wieviel Geld du hast sondern daran wieviel Du ausgibst". Nach meinen Erfahrungen trifft der Spruch 100%ig zu.

Allein die Beschlagnahmung der Yacht vor zwei Tagen in Hamburg hätte ich vor kurzem noch komplett für unmöglich gehalten.

Es würde mich nicht sehr wundern wenn da nicht im stillen Kämmerchen gerade Exitpläne der besonderen Art besprochen werden würden. So ganz "hypothetisch".

Will sagen der Portest könnte eine unerwartete Hilfe aus besseren Kreisen bekommen.

gruß


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