| Re:Wie geht das mit den E-Autos weiter |  |
Die Preise bewegen sich von beiden Seiten auf einen Punkt zu, an welchem ICE und BEV ähnlich kosten werden. Beim ICE wird die Technik aufwändiger, sprich Assistenzsysteme werden Pflicht, welche ein ICE Kleinwagenkäufer heute nicht unbedingt als Voraussetzung bei der Kaufentscheidung ansieht, beim Kauf eines modernen BEV aber doch gefordert werden. Dann das Thema Abgasreinigung. Wenn die Motoren die Voraussetzungen erfüllen, muss dennoch viel Technik installiert werden, damit Grenzwerte erfüllt werden. Schaffen es die Motoren schon nicht, muss eine komplett neue Motorengeneration entwickelt werden. Das ist teuer und schlägt sich entsprechend auch im Verkaufspreis nieder.
Bei den BEV werden umgekehrt die Antriebe günstiger. Elektronik kann man weitgehend aus den Kompaktklasse- und Mittelklassemodellwn übernehmen. Hier greift dann der Skaleneffekt und die Kosten sinken. Batterien werden auch günstiger, bzw. werden nicht in ähnlichem Maß teurer wie die ICE Antriebsstränge. Entsprechend werden wir im Bereich Kompaktklasse an einem bestimmten Zeitpunkt, grob ab 2025, ein ähnliches Preisniveau haben und die Subventionen können auslaufen, da der Käufer sich dann ohnehin für das BEV entscheiden wird.
BEV zum heutigen Kleinwagenpreis werden wir nicht sehen. Diese werden sich einige Tausend € über den heutigen Preisen liegen. Da werden aber auch die ICE Kleinwagen preislich hingelangen, so dass auch hier Gleichstand herrschen wird. Ausstattungbereinigt ist es aber vorstellbar, dass ein BEV Kleinwagen mit dann sehr guter Basisausstattung das gleiche Kosten wird ein heutiger ICE Kleinwagen, welcher aber für die gleiche Ausstattung die Auswahl von vielen Optionen benötigen wird.
Beispiel:
Polo Life 2022 mit allen Assistenten (Option) und 110 PS -> 25.000€
Polo BEV 2025 Basis (alle Assistenten inkl.) und >110 PS 26.000€
Das dürfte so ungefähr die Richtung sein, in welche es gehen wird.
Im Mittelklasse/Oberklasse Bereich sind wir da teilweise schon angekommen.