| Re:So in etwa... |  |
Zu Variante A:
Ja, das ist die Sorte Zusteller, wie es sie leider viel zu viele gibt und eigentlich gleich nach vier Wochen wieder im hohen Bogen hinausgeworfen gehört.
Zu Variante B:
Sehr aufschlussreich. :)
Ich halte tatsächlich die drei Erdgeschosswohnungen ohne vorherige Kenntnis für nicht zustellbar. Vorherige Kenntnisse dürfen aber nicht automatisch erwartet werden. Dass die Deutschkenntnisse oft zu schlecht sind, um das Schild zu kapieren, ist wieder ein anderes Thema.
Zwei kleine Anekdoten dazu:
Wir haben mal einen Syrer angelernt. Netter Kerl, sehr fleißig und willig. Deutsch reden und verstehen war auch ganz ok (man muss den Syrern generell lassen, dass die Meisten halbwegs schnell auf ein ordentliches Niveau kommen). Aber er ist einfach komplett am lateinischen Schriftsystem gescheitert. Einmal stand auf einem Briefkasten keine Name, sondern nur "Keine Werbung". Der hat in seinem Stapel fünf Minuten nach Jemand gesucht, der "Keine Werbung" heißt.
Ein anderer ist seit ein paar Wochen hier und komplett überfordert. Er stellt sich einfach ziemlich dumm an. Faul ist er nicht, aber extrem behäbig. Aber er arbeitet immer so lange, bis er auch fertig ist... Qualität ist halt unterirdisch. Eigentlich gehört er weg, aber die Zentrale hat ihm dummerweise gleich einen Einjahresvertrag gegeben, weil er davor in ungekündigter Stellung bei GLS war. Standortleiter hatte die Idee Mohammad, unseren Muster-Syrer, hinzuschicken um ihm ein paar Sachen auf Arabisch zu erklären. Vielleicht bringts ja was. Paar Minuten später kommt er zurück... der Kollege ist Iraner und hat kein Wort von dem verstanden, was ihm Mohammad erklären wollte. Es lebe die Pauschalisierung.