Thema:
Re:Die armen "Betroffenen". flat
Autor: Bozbar!
Datum:12.11.21 16:36
Antwort auf:Re:Die armen "Betroffenen". von Matt

>Es gilt erst einmal die Unschuldsvermutung, sprich irgendwer muss prüfen, ob das alles korrekt dokumentiert wurde. Wenn jemand die Ergebnisse ändern kann, erscheint es zumindest möglich, das auch die ursprünglichen Ergebnisse von unbekannter Seite manipuliert werden konnten. Ist das wahrscheinlich? Eher nicht. Aber stell dir vor, die Dame hat aus Gefälligkeit, ohne Rücksprache, Klausurnoten geändert von schlecht, aber bestanden, auf gut und trotzdem bestanden.
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>Beides führt erst mal dazu, dass die betreffende Person aus dem Job entlassen wird. Das sollte man dann schon differenzieren. Und um dies differenzieren zu können, bedarf es eben der Ermittlungen.


Klar, wenn das ohne das Wissen der Studentin passiert ist, sieht es anders aus. Aber im Artikel steht ja, dass sie durch die Manipulation bestanden und damit nicht nur eine bessere Note bekommen hat. Das hätte ihr selber ja auch auffallen müssen.

Mir ist unklar, warum den Dozenten das nicht aufgefallen ist, aber vermutlich sind die Vorlesungen da so groß, dass man den Einzelnen nicht mehr im Blick hat. Hier würde gerade in den Masterveranstaltungen schon auffallen, wenn jemand, der die Prüfung versemmelt hat, plötzlich einen Abschluss bekommt.

>Wer sich allerdings Noten kauft, der ist natürlich selbst Schuld, wenn es auffliegt. Da schreibt man doch lieber noch mal eine Klausur nach oder startet einen neuen Anlauf für das Staatsexamen, als sowas zu riskieren.


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