| Ja, genug, und gerade DAS will ich nicht missen |  |
Die Diskussionen zu "keine Kinder ist der beste Klimaschutz" usw. empfinde ich als unangenehm zynisch.
>Ich bin 37, meine Partnerin 31. Sie hat Bock auf Kinder, ich auch.
Go for it. Es gibt nichts besseres.
>Ich habe Bock auf Kind(er). Ich bin überzeugt davon, Verantwortung übernehmen zu können, Liebe und Energie geben zu können, ein Vater zu sein, der vieles besser als seine Eltern macht.
V.a. kannst Du Deinen Kindern ja auch genau DAS mitgeben, was sie zu besseren Menschen und die Welt zu einer besseren macht.
Ich bemerke selbst, wie sich Wahrnehmung und Fokus bei meinen Kindern verändert, und wie gründlich sie sich Gedanken zu solchen Themen machen. Und klar denkt man dann auch mal: die Saat haben wir wohl zum Teil ausgebracht.
>Allerdings komme ich wieder an den Punkt: kann ich es verantworten, ein Kind in diese Welt zu setzen? Kann ich eine der egozentrischsten aller Entscheidungen einfach mir nichts dir nichts treffen?
Ist es egozentrisch? Wie kommst Du darauf? Glaub mir: v.a. Dein Ego, der Stellenwert Deiner Selbst wird geringer mit Kindern. Du machst das weniger für Dich, und mehr für das Leben, was Du schaffst.
>- mein Kind wird leiden
>- mein Kind wird anderen Menschen Leid zufügen
>- mein Kind wächst in DE auf und wird enorme Ressourcen verschlingen
>- die Gesellschaft wird immer ungleicher
>- Rechtsextremismus ist eine reale Gefahr
>- die Wahrscheinlichkeit, dass mein Kind den Klimawandel in all seiner Härte spüren wird, ist.. quasi keine Wahrscheinlichkeit mehr
Das ist viel zu düster, und in vielen Dingen wird ja alles besser, siehe auch Pez Posting.
>Wenn überhaupt: sollten wir nicht viel eher Kinder adoptieren?
Das ist in Deutschland in Eurem Alter kaum möglich.
>Viel naheliegender ist doch: wieso habt ihr Kinder? Das ist die VIEL interessantere Frage.
Weils das beste ist.
>TLDR: Ja, ich bin auch deprimiert.
Es muss ja weitergehen!