| Wann/wie haben es meine Leidensgenossen geschafft... |  |
...wieder arbeiten zu gehen??
Ich bin jetzt seit einer Woche krank geschrieben, die letzten Tage waren sehr anstrengend und ich fühle mich wie ein emotionales Wrack, das man zusätzlich mit 1000 LKW-Ladungen Beton versenkt hat...
Die Aufbahrung beim Bestatter hat mich gestern nochmal extrem und mehr mitgenomen als ich gedacht hätte. Wie erhofft, war es ein friedlicherer Anblick als die letzten Tage in der Klinik, aber gleichzeitig wurde mir bewusst, dass ich ihn nun wirklich das letzte Mal gesehen hatte :'( DIESE Gewissheit und unendliche Leere ...
Am 4. Nov. findet die Bestattung statt und wir haben alle vorerst relevanten Vorkehrungen (Friedwald besichtigt, Bestatter besucht, beim Gärtner die Blumengestecke geordert) für eine würdevolle Beisetzung getroffen. Jetzt habe ich noch ein paar Tage Zeit für die Rede und frage mich, wann ich wieder arbeiten gehen sollte...Ich möchte und kann auf keinen Fall direkt mit einem Montag und damit einer 5-Tages-Woche starten. Ein Donnerstag wäre sicher besser, um langsam zurück in den Alltag zu finden. Auf der anderen Seite denke ich, dass das Büro eine gute Abwechslung wäre...
Die 3 Tage bevor mein Dad von uns gegangen ist und jetzt 4 Tage danach konnte ich weder irgendetwas zocken, noch einen Film schaun oder zum Sport gehen. Mir tut meine Freundin leid, dass sie mich seit Tagen nur noch traurig sieht und nicht mehr den fast immer fröhlichen und gut gelaunten Kerl präsentiert bekommt, wie sie ihn kennenlernte...
Wie habt ihr das mit dem Wieder-Arbeiten-Gehen auf die Kette bekommen?? Und steht uns Angehörigen Sonderurlaub für den Tag der Beisetzung zu? Wirklich gesetzlich geregelt ist das wohl nicht.
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Niemand ist fort, den man liebt.
Liebe ist ewige Gegenwart!