Thema:
Re:*seufz* flat
Autor: Jassi
Datum:20.09.21 15:45
Antwort auf:Re:*seufz* von Guy


>Ich finde es bemerkenswert, was Du mir hier alles unterstellst, obwohl Du mich nicht mal kennst.
>Ich bin weder Esoteriker, noch glaube ich an Homöopathie u.Ä.


Das habe ich nicht behauptet. Mir ging es darum, dass ich (vor allem beruflich) mir das Argument "Bei mir wirkt es aber" anhören muss. "Cum hoc ergo propter hoc"

>Was die von Dir verlinkte Seite genau ist, bzw. sein will und was sie in Deinen Augen ja offenbar zu einer Instanz erhebt, entzieht sich meiner Kenntnis.
>Ich sehe da erstmal auch nur eine (mir einfach und wenig professionell erscheinende) Seite, die eine Gegenposition einnimmt und versucht, diese mit Argumenten („Fakten“) zu belegen.
>Und ebenso versucht, Geld mit „Premiumbeiträgen“ zu verdienen.



PhysioMeetsScience ist eine Vereinigung von Physiotherapeuten, die es anderen Physiotherapeuten ermöglicht evidenzbasiert zu arbeiten. Denn diverse Fortbildungen kosten leider 'ne Menge, sind nicht aktuell und bringen obendrein nichts, werden von dt. Physios aber trotzdem gemacht, damit sie das Zertifikat erlangen. Übrigens berappt LuB für ihre "FoBi" 3000€.


>Als Mensch mit technischem Sachverstand erscheinen mir jedenfalls viele der Thesen von LuB, die er ja auch oft genug technisch/mechanisch belegt, recht logisch und schlüssig (im Gegensatz zu Magnetarmbändern oder Globuli).


Aber genau dieser "ingenieurwissenschaftliche"/biomechanische Erklärungsansatz trifft eben nicht zu. Deshalb schrieb ich vom biopsychosozialen (Schmerz)modell.

>Mein Rücken-/Nackenbereich sieht das offenbar sehr ähnlich.
>Studien sind ja erstmal auch nicht mehr und nicht weniger als: STUDIEN.
>Und diese dienen allenfalls so lange als Orientierung, bis es neue/bessere/gegensätzliche Studien gibt.
>Sowas ist für mich daher nicht automatisch und direkt die für immer und ewig unumstößliche Wahrheit (oder gar ein Faktenargument, als welches Du sie hinstellst), schon gar nicht, wenn Abweichendes bei mir offenbar Wirkung zeigt.
>Dass man z.B. nicht die ganze Nacht sklavisch auf dem Rücken verharren soll und kann, macht LuB ja ebenfalls deutlich und "verlangt" dies auch gar nicht, somit hat "Studie 18" da auch keine wirklich große Relevanz als Gegenargument - um nur mal ein Beispiel zu nennen.


Lsutigerweise lese ich gerade Karl Popper und war mir ohnehin des Falsifikationsprinzips bewußt. Aber wieder landest du beim "Aber bei mir hat es gewirkt"-Argument, was anscheinend schwerer wiegt als Studien/Reviews und Metaanalysen.


>Andererseits spricht Deine "krokante" These, ein schlechtes Sofa oder ein schlechter Stuhl könne keine Schmerzen durch Förderung einer schlechten Haltung verursachen, Bände über Deinen eigenen Sachverstand.

Weils es nun mal keine schlechte Haltung gibt, ein Problem ist es eher wenn eine Haltung dauerhaft eingenommen wird. Ich weiß, dass das seltsam klingt, aber es gibt noch etliche andere Mythen: Ein Nerv kann sich nicht einklemmen. Der Rücken muss beim Heben nicht gerade sein, weil er's selbst dann nicht ist.

>Der Vehemenz nach zu urteilen, mit der Du hier zudem ultimativ kompromisslos versuchst, Deine Position zu verteidigen und meine als absurd hinzustellen, scheine ich bei Dir jedenfalls irgendeinen wunden Punkt getroffen zu haben, was nicht meine Absicht war.

Wer Arthrose als Lüge darstellt,


>Da ich weder Zeit noch Lust habe, hier ebenfalls nun für Dich nach Gegenstudien und sonstigen Quellen zu recherchieren, lassen wir es einfach gut sein, das führt so zu nichts.

Du wirst leider nichts Gegenteiliges von Qualität finden.
Aktuell werden aber für eine Studie Probanden gesucht, um die Schmerztherapie von LuB zu untersuchen.


Eventuell werden dann ich und meine Tinnituspatienten umsatteln


< antworten >