| Ich würde nicht umsteigen |  |
Vor 15 Jahren, also Fleischersatz noch Mangel war, hätte das vielleicht anders ausgesehen. Inzwischen aber gibts kaum noch Fleisch, was nicht gut imitiert wird, und grundsätzlich habe ich auch weniger "Verlangen" danach. Ich probiere aus Jux und damit ich mitreden kann auch jedes Jahr mal einen Happen Schnitzel, oder Hack, oder Huhn. Nix davon macht mich noch irgendwie an. Ganz im Gegenteil: die Bratwurst schmeckt für mich nach Aas, es ist ein Nachgeschmack bei, der totes Tier impliziert.
Ich vermisse also nicht genug, um wieder auf Fleisch umzusteigen, egal wo es herkommt.
Es gibt eine Ausnahme, die es nicht "imitiert" gibt: Steak, also richtig gutes, Medium Rare gebratenes rotes Fleisch. Reicht aber nicht um mich zum Laborfleisch zu bewegen.
An sich ist das aber natürlich eine immens wichtige Entwicklung, die ich sehr begrüße.
Was mich stört bei der Debatte:
- der Aufwand, Input, Ressourceneinsatz wird immer nur vage umschrieben. Mir scheint, dass dieser noch immens ist, wenn ich mir die Kosten ansehe
- dieses "wir können nicht 10 Mrd Menschen mit dem bestehenden Fleischsystem ernähren" als Begründung ist etwas bescheuert, denn mit weniger Fleisch oder Fleischverzicht wäre das eben kein Problem, und das wäre halt die naheliegende Lösung.