| Re:Dieses Land ist so asozial... |  |
>Die simpelste Lösung wäre imo bei Geldwertem Vorteil eine Bagatellgrenze einzuführen unter die eben solche Sachen fallen.
Gibt es doch: 44 Euro für Sachbezüge pro Monat. Führt dazu, das diverse Firmen Gutscheine über genau 44 Euro pro Monat an ihre Mitarbeiter verteilen.
Aber hier geht es ja auch nicht um Versteuerung sondern um Anrechnung auf eine ALG2 Aufstockung. Und es soll sogar schon die Möglichkeit einer Inanspruchnahme reichen, nicht nur die tatsächliche Inanspruchnahme. Das ist schon eine ziemlich seltsame Kiste. Vermutlich wird der Kellner jetzt zu seinem Arbeitgeber rennen und sich aus seinem Arbeitsvertrag die entsprechende Klausel streichen lassen. Insgesamt scheint es mir schon ein Fall zu sein, in dem arme Arbeitnehmer absurd hart beurteilt werden. Da geht es um vielleicht 500 Euro im Jahr und dafür treibt die Verwaltung hier so einen Aufwand, das lohnt sich doch nicht ansatzweise. Bei Menschen, die wesentlich besser verdienen, werden solche Sachen wesentlich lockerer gesehen, da kommt keiner an und fragt sich, ob der Wert von kostenlosen Snacks und Getränken vielleicht doch über der Freigrenze liegt oder ob jetzt jedes Geschäftsessen wirklich eins war und ob vielleicht doch dort die 60 Euro überschritten worden etc. Das ist ja auch okay, hier zu versuchen alles ganz genau zu machen würde ganz viel Verwaltungsaufwand bedeuten, wäre oft impraktikabel und auch nicht wirklich fair, aber das sollte eben auch für arme Menschen gelten. Hier hat man jemanden der arbeitet und trotzdem aufstocken muss, da sollte man als Verwaltung auch mal ein bisschen Flexibel in der Beurteilung sein.
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