| Re:Grundstückspreisentwicklung und Hauspreise |  |
>>Heute kam die neue Bodenrichtwertkarte für unsere Region (Coburg) raus. Im Durchschnitt 25% Preissteigerung in den letzten 2 Jahren. In meiner Straße haben sich die Grundstückspreise in den letzten 6 Jahren verdoppelt.
>>Meine Hütte hat 2004 als wir gebaut haben incl. Grundstück 300.000 Euro gekostet. War für mich damals echt ne Menge Geld. Heute gibts für die Kohle im Neubau gerade mal eine 2 Zimmerwohnung mit Einbauküche und Garage. Bei der aktuellen Zinssituation und den Inflationsprognosen ist da auch noch kein Ende der Preissteigerungen absehbar.
>>Für Normalsterbliche ohne Erbschaftsaussichten wird es langsam aber sicher unmöglich werden ein Einfamilienhaus zu bauen.
>
>Ob man es sich leisten kann oder nicht: Fette Eigenheime sind imo einfach nicht mehr zukunftstauglich.
>
>Sozialer Wohnungsbau mit großen Gemeinschaftsgärten und nicht weitere Flächenversieglung für einzelen Familien, halte ich gerade jetzt für wichtiger. "Hier" wurde auch in den letzten 2 Jahren mehere Hektar Grünflächen für Reihenhaus-Siedlungen von Neu-Ansiedlern geopfert. Für ein Viertel der Fläche hätte man Wohnungshäuser bauen können und trotzdem solch eine Anzahl an Menschen unterbringen.
>
>Ja, ich kann den Reiz eines Eigenheimes verstehen, aber nicht in größeren Städten und kleinen Städten in Ballungsräumen.
Also für mich persönlich ist das eigene Haus das wichtigste und erstrebenswerteste aller Materiellen Güter. Egal ob 100 oder 200qm Wohnfläche, egal ob einfach oder luxuriös ausgestattet und egal ob 400 oder 1.000qm Grundstück. Einfach zu wissen wenn man nach Hause kommt hat man seine Ruhe, keinen nervigen Nachbarn über, unter oder neben einem, keiner der einem wegen der Hausordnung auf den Sack geht, keiner mit dem man die Müllkübel teilen muss und niemand der meckert wenn man mal die Mucke aufdreht oder mit Kumpels noch früh um 3 am Zechen ist. Der eigene Garten in dem die Kinder spielen können und wo keine Zigarettenkippen und leere Bierflaschen im Sandkasten liegen und die Terrasse auf der der Amazon Mann die Pakete abstellt wenn keiner zu Hause ist und wo man sicher sein kann das sie auch am Abend noch dort liegen. Das ist einfach unbezahlbar. Mag sein das das alles ökologisch diskutabel ist. Für mich wäre es aber sicherlich eines der letzten Dinge auf die ich freiwillig verzichten würde.