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Evan Osnos: Große Ambitionen – Chinas grenzenloser Traum (Age of Ambition, 2014)
Evan Osnos beschreibt präzise die gesellschaftlichen Strömungen Chinas der letzten Jahre anhand von Porträts bekannter und weniger bekannter Personen. Das Buch ist jetzt ein paar Jahre alt (2014), aber im großen und ganzen noch aktuell, da es kein Buch über Außenpolitik oder Wirtschaft ist, sondern eher über die Gesellschaft, auch wenn Politik und Wirtschaft natürlich auch angesprochen werden.
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Dexter Roberts:
The Myth of Chinese Capitalism: The Worker, the Factory, and the Future of the World (2020)
In den Worten von Pulitzer Preis Gewinner Ian Johnson: Dexter Roberts gives a sophisticated and readable take of China's triumphs and crises. He introduces us to global CEOs and takes us on tours of China's sprawling factory floors, but is most at home in the China's left-behind countryside. There, Roberts' decades-long contact with farmers and ex-factory workers shows systemic problems that could prevent China from becoming a wealthy country. A first-hand witness to China's transformation over the past quarter century, Roberts credibly challenges the myth of China's inevitable rise and global dominance.
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Eben jener Ian Johnson hat selbst auch ein super Buch über China geschrieben:
Ian Johnson - The Souls of China: The Return of Religion After Mao (2017)
In den Worten von Julia Lovell (Autorin von "Maoism: A Global History", ebenfalls sehr interessant): Johnson succeeds in having produced a nuanced group portrait of Chinese citizens striving for non-material answers in an era of frenetic materialism.
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Han Han : This Generation: Dispatches from China’s Most Popular Literary Star (and Race Car Driver) (2012)
Mal ein Buch aus chinesischer Sicht. Han Han (re?)präsentiert die 80后 Generation, also die Generation der in den 80ern geborenen, die ganz anders als ihre Eltern sind. Han Han schreibt sehr sarkastisch, das Buch sind übersetzte Artikel oder Blogeinträge, eignet sich also perfekt zum nebenbei lesen.
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Yu Hua: China in 10 Wörtern(2010)
Wieder chinesische Sicht. Yu Hua ist mein Lieblingsschriftsteller des modernen Chinas, gerade sein "Brüder" ist großartig. Hier versucht er sich an einem non-fiction Buch, in dem er anhand von 10 Begriffen Chinas Transformation von der Kulturrevolution, über die Öffnung bis zum widersprüchlichen 21. Jhdt. skizziert.
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Orville Schell: Wealth and Power: China’s Long March to the Twenty-first Century (2013)
Eher wissenschaftlicher Ansatz in dem 11 Individuen vorgestellt werden, die das moderne China zu dem gemacht haben, was es jetzt ist. Immer unter dem Schlagwort 富强 fu qiang , also Wohlstand und Macht. Ein Muss, wenn man sich auch für die moderne Chinesische Geschichte interessiert.
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Peter Hessler: Über Land: Begegnungen im neuen China (Country Driving, 2011)
Peter Hessler hat Ende der 1990er Jahre in China eine Art freiwilliges soziales Jahr gemacht und später weiter in China gelebt und gearbeitet. Er hat 3 Bücher über dieses Jahrzehnt geschrieben, alle 3 sind großartig. Sein erstes, River Town, in dem er von seiner Zeit als Lehrer in Fuling, Chongqing erzählt, hat mich dazu gebracht, selbst in China (ebenfalls in Chongqing!) zu unterrichten. Über Land ist sein aktuellstes Werkt der China Trilogie, und auch sein am breitesten gefächtertes. Peter Hessler macht seinen Führerschein in China und fährt los. Er trifft interessante Menschen und schafft es, durch sie ein sehr vielfältiges Bild von China und seiner Gesellschaft zu zeigen. Das ganze ist äußerst unterhaltsam geschrieben, trotzdem qualitativ auf sehr hohem Niveau. Das tolle an Hessler ist: Er geht nie ins China-Bashing über, noch ist er Propagandist. Wohl auch deswegen sind seine Bücher auch in China erhältlich und beliebt.
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