| Re:Das ist das beste was geht |  |
>Und wenn man darauf sitzt, ist man automatisch ein Rennfahrer, der durch die Stadt flitzt als wäre man Teilnehmer der Tour de France? Zum einen ist ein sportliches Rad ja nicht gleich ein Rennrad, zum anderen ist die ausgedrückte Intention doch nicht "Ich will mit einem Affenzahn durch die Stadt brettern", sondern "Ich will nicht nur mit Schrittgeschwindigkeit fahren müssen, weil ich stets Angst haben muss, dass sich ein Fußgänger auf den Radstreifen des Bürgersteigs verirrt". Wenn das Fahrrad im Stadtverkehr zu einer ernstzunehmenden Alternative fürs Auto werden soll, dann muss man natürlich Radfahrern auch die Möglichkeit geben, sich in einer praktikablen Geschwindigkeit fortzubewegen. Wer mit dem Auto zur Arbeit pendelt, will ja auch nicht permanent nur 5kmh fahren können.
Aber das ist ein guter Vergleich. In der Stadt ist man mit dem Auto häufig in 30km/h Zonen unterwegs, oder im Stau. Da muss man halt langsamer fahren. Auf der offenen Landstraße oder der Autobahn schaut es anders aus. Ähnlich ist es auch beim Radfahren. Je dichter ein Gebiet bewohnt und befahren wird, umso weniger wird es möglich sein flott zu fahren.
Und ich weiß ja nicht wo du üblicherweise mit dem Rad fährst, aber in Wien wird nirgendwo Schrittgeschwindigkeit gefahren. Sicher gibt es einige sehr langsame Fahrer und auch sehr flotte Fahrer. Aber man trifft nur selten auf extrem langsame Fahrer, und wenn, dann überholt man sie halt bei Gelegenheit. Als Autofahrer ist man ja auch regelmäßig mit Schleicher auf der Straße konfrontiert und muss diese überholen.