Thema:
Oha, habe mir Teil 3 mit dem Macher angeschaut flat
Autor: thestraightedge
Datum:15.04.21 09:27
Antwort auf:Tour durch "the One" (500 Mio Mansion in LA) von thestraightedge

Uffz. Der Typ ist ja... komplett durch. Ich glaube der hat in weiten Teilen verstanden, wie krass er sich damit verhoben hat. Hat schon auf anderen Objekten Insolvenzen laufen. Faselt davon, dass die Welt dieses Haus braucht, und will selbst (?) dort wohnen und das wie einen Kult betreiben, Pay per Views mit Sportveranstaltungen stattfinden lassen, Gästen 35.000 USD pro Ticket abnehmen usw. Ich denke er merkt inzwischen, dass das Ding keine Chance am Markt hat, weils selbst gegenüber den 100 Mio Buden nochmal so viele Schüppen drauf legt, dass es absurd ist. Und was da nun seit 10 Jahren an Geld verbrannt wird... niemand kann das wieder reinholen. Und nun flüchtet er sich in verrückte Konzept-Ideen zur Refinanzierung, die wie ein Strohhalm vor dem Abbruch wirken.

Als er sagt, dass die UCLA 25.000 Parkplätze in Fußweite hat, die am Wochenende nicht gebraucht werden, dachte ich nur: okay, spätestens jetzt hat die Superreichen-Nachbarschaft die Mistgabeln in der Hand.

Daneben wirkt der ziemlich verstrahlt, wie auf Koks. Der Interviewer ist hier und dort auch komplett schockiert, was er nur halbherzig überspielen kann.

Das wird ein Fiasko. Ich denke, in 2 Jahren haben wir da eine Netflix-Doku drüber, so wie übers Fyre-Festival.

Irgendwie auch tragisch. Ich empfinde keine Schadenfreue, wenn sowas schief geht. Dabei finde ich solche gigantomanischen Visionen sogar immer wirklich interessant, auch weil man das erstmal schaffen muss, in der Form zu liefern, zu finanzieren. Insofern hat so jemand auch immer meinen Respekt, ungeachtet der Geschmacks- und Sinnfrage einer solchen Unternehmung.


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