| Re:Mega ätzend |  |
Danke für Deine Einschätzung! :)
Nur ganz ehrlich: Ich glaube das nicht. Es fällt ja scheinbar kaum jemandem auf oder zumindest hält man es nicht für spruchreif. Aus welchem Grund sollte das dann angepasst werden?
Ich möchte kein noch größeres Fass (in einem im Spielebereich 'unpassenden' Ast) aufmachen, aber dieser Sprachstil "passt ganz gut" in den allgemeinen Konsens der aktuellen Gesellschaft: Während bedeutende Männerprobleme (z.B. alleine Quoten bzgl. Suizide, Obdachlosigkeit, tödliche Arbeitsunfälle,…) nie thematisiert werden, sprechen wir über den Mehrwertsteuersatz von Tampons oder müssen uns anhören, dass es keinen Sexismus gegen Männer geben könne.
Um das klarzustellen: Ich möchte völlige Gleichberechtigung, so gut sie umsetzbar ist. Ich möchte keinesfalls Frauenprobleme kleinmachen. Ich möchte nur keine Doppelmoral, sondern eine Welt, in der wirklich jeder Mensch seinen Rückhalt finden kann. Nur das funktioniert nicht, solange wir die Welt in "Gut und Böse" oder (vermeintlich) "Priviligiert und Unpriviligiert" einteilen.
Die aktuelle Sprachform unterstützt das. Und Sprache formt Denken.