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Re:NASDAQ Chefin stellt aussetzen des Handels in Aussicht flat
Autor: token
Datum:02.02.21 10:15
Antwort auf:Re:NASDAQ Chefin stellt aussetzen des Handels in Aussicht von MattR

>>>>>Shorts sind zum hedgen ganz vernuenftig.
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>>>>>[https://www.investopedia.com/terms/s/short_hedge.asp]
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>>>>Der Hedge geht dann aber doch gegen eine offene Position die in der Regel Zockcharakter und keinen Anlagecharakter hat, oder nicht?
>>>>Sprich, Investor geht Risiko, und kann das Ausmaß des Risikos deckeln. Will im Grunde aber eine offene Position.
>>>>Oder ist das überholt?
>>>>Der kaputte Zins stellt die Spielregeln von Anlagestrategien ja ganz schön auf den Kopf und zwingt eventuell in Kursmärkte. Aber auch in Kursmärkten gibt es ja genug risikoarme Posten, da scheint mir das öffnen von Risikoposten um diese dann zu schließen ein bisserl wie von hinten durch die Brust ins Auge. Also als nichts was man zwingend braucht weil man die Idee dahinter auch anders abbilden kann.
>>>>Das ist bei Zins- und FX-Derivaten anders gelagert. Man "kann" damit zocken, aber man braucht es zwingend um kumulierte Risiken rauszudrehen.
>>>>Der Short-Hedge wirkt auf mich eher wie Risikodeckelung gegen etwas was von sich aus schon bewusstes Zockgeschäft ist.
>>>>Eventuell hab ich da aber etwas noch nicht abschließend verstanden.
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>>>Das macht zb auch bei GameStop Sinn. Sagen wir Du hast vor Release 50 PlayStation 5 bestellt und musstest diese anzahlen. Jetzt kriegst du zum Launch aber nur 2 Geräte die anderen Must du aber auch kaufen nur die Wiederverkaufspreis sinkt stetig. Gleichzeitig gehst du aber davon aus das die Firma nach dem Launch eh dicht macht und nicht nur die Gewinne ausbleiben können, sondern das du deine Anzahlung verlierst weil alle spielen downloaden. Dann sicherst Du deine eBay Gewinne und eventuelle Anzahlungsverluste durch einen Short ab.
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>>Also habe ich gezockt und deckele nun durch Zocken entstandene Risiken nachdem das nicht so ausgegangen ist wie ich spekuliert habe?
>>Weil genau das schreib ich ja.
>>Wenn ich nicht gezockt hätte, wäre ich vertraglich abgesichert gewesen da nicht geliefert wurde.
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>Nicht gegen die Insolvenz


Mir geht es ja in erster Linie um die Natur des Investments das gehedged wird.
Ich vertrete den Standpunkt dass mit viel zu viel Kapitalvolumen gezockt wird, so viel, dass die Zocker nicht mehr für sich selbst haften können und wenn die Bombe platzt darf Gesellschaft für die Risiken haften, während sie nicht an den Gewinnen partizipiert.

Wettgeschäft an sich würde ich nicht verbieten wollen, aber durchaus strenger regulieren. Dabei sehe ich ein Derivat das für sich betrachtet eine Wette ist, aber im Verbund mit klassischen Anlagen einfach ein Instrument stellt mit dem Risiken steuern kann, anders als ein Derivat mit dem man nach meinem bisherigen Verständnis lediglich Risiken schließt die schon von sich aus Wettposten waren.

Und da komm ich her, nämlich der Heuchelei wenn man einerseits hart gegen solche regulatorischen Markteingriffe vorgeht (bspw. Verbot von Leerverkäufen), aber in aller Härte mit regulatorischen Markteingriffen reagieren möchte (Handelsstop), wenn die Gesellschaft beim Analverkehr einen Stellungswechsel vornimmt.


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