Thema:
Re:Der Amiri-Case flat
Autor: Droog
Datum:18.01.21 21:04
Antwort auf:Re:Der Amiri-Case von Superfrog

>>finde beides absolut asozial. Die Beleidigungen amiris sind keine rechtfertigung, finde aber schon dass sie Teil der Berichterstattung sein sollten.
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>Und wieso? Weil sie eben doch eine Teil-Rechtfertigung sind. Beleidigungen wie "Hurensohn" oder "Missgeburt" sind deutlich persönlicher, abschätziger und asozialer als z.B. "Arschloch". Da kommt dann aus dem Affekt möglichst eine ähnlich niederträchtige Beleidigung, und wenn es nicht direkt gegen die Familie geht, dann eben gegen das Ursprungsland (seiner Eltern), das für ihn ja vermutlich einen hohen Stellenwert hat.


"Scheiß Afghane" diffamiert mal eben gleichzeitig eine ganze Bevölkerunsgruppe, zumal Amiri Deutscher ist. Amiri wird sicherlich in Hübner nicht wirklich den Sohn einer Prostituierten oder einen Menschen mit genetischem Makel gesehen habe, sondern hat in seiner Wut einfach nur random von reiner üblicher Gossen/Ghettosprache Gebrauch gemacht. Hübner spielt hingegen GEZIELT auf einen ethnischen Hintergrund ab, dass ist verdammt persönlich und abschätzig.

Ist Hübner deswegen auch ein Rassist aufgrund einer rassistischen Bemerkung? Nicht zwingend, aber die Diffamierung ist trotzdem pikanter als Amiris Worte.
Wer das nicht erkennt, verharmlost und relativiert Rassismus.
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>Abgesehen davon, was nun genau wirklich gesagt wurde, hat sich Hübner bei Amiri entschuldigt und dieser hat die Entschuldigung akzeptiert. Man muss auch nicht aus allem immer einen Riesenskandal machen.


Es macht niemand daraus einen Skandal. Es wird darüber berichtet und während der Abstinenz der Zuschauer und einer leiseren Geräuschkulisse kommen eben viel mehr dieser Beleidigung zu Ohren.


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