Thema:
Re:Gewalt gegen Frauen flat
Autor: peppi
Datum:12.11.20 17:30
Antwort auf:Re:Gewalt gegen Frauen von ChRoM

>Eigentlich nicht. Allein bei der Frage, warum Gewalt gegen Frauen eigentlich kein Skandal ist, stellt's mir die Zähennägel auf. Die komplette Prämisse für den Text ist eine erfundene Unterstellung. Natürlich ist Gewalt gegen Frauen ein Skandal, wird ja auch laufend darüber berichtet, das Thema ist ja mitnichten neu.

Wollen wir zählen, wie viele Brennpunkte, Talkshows, Bundespressekonferenzen usf. es in den letzten Jahren zum Thema gab? Ich lehn mich wohl eher nicht aus dem Fenster, wenn ich behaupte, dass es eher wenige waren, gemessen an den Todeszahlen, Anzeigen usw.

Ich finde es gelungen, diese Zahl in Relation zu bringen - weil sie eben sehr gut veranschaulicht, wie wenig Skandal da ist. IMO.

Das Bundesfamilienministerium ist nicht gerade der heiße Scheiß, deswegen schließt der Text, für mich vollkommmen nachvollziehbar, mit:

Doch es wäre angemessen, dass Gewalt gegen Frauen als Querschnittsthema zumindest auch im Bundesinnenministerium angesiedelt wäre. Das hätte drei Vorteile: Das Thema würde nicht mehr nur unter dem Aspekt des Opferschutzes betrachtet. Die Täter rückten in den Blick – und die Frage, wie diese Form von Gewalt effektiver zu bekämpfen ist. Es würde vermutlich mehr Geld fließen. Und die Gewalt würde wohl endlich Schlagzeilen machen. Denn wo „Innere Sicherheit“ draufsteht, wandert erfahrungsgemäß auch die Aufmerksamkeit hin.

>Spannend ist wiederum, wie sowohl Tagesschau als auch die Kommentatorin die nahezliegende Frage aussparen. Wer sind denn die Täter, außer dass sie "Männer" sind? Könnte es sein, dass Gewalt gegen Frauen zu einem guten Teil ein importieres Phänomen ist, aus Ländern mit rückständigem Frauenbild? Schauen wir doch mal quick and dirty in die Kriminalstatistik. Tatverdächtige insgesamt: 5.770. Nicht-Deutsche Tatverdächtige: 2.141, macht einen Anteil von 37 Prozent. Bei 14 Prozent Ausländeranteil in der Gesamtbevölkerung sind die ausländischen Tatverdächtigen damit klar überrepräsentiert. Und in dieen Zahlen sind die Deutschen mit Migrationshintergrund ja noch gar nicht drin. Ohne um Himmels willen leugnen zu wollen, dass es auch "biodeutsche" Arschöcher gibt, die Frauen schlagen, könnte man diese Zahlen schon zum Anlass nehmen, genauer hinzuschauen. Wird für Lösungsansätze unabdingbar sein.

S. Florian M.


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