Thema:
Re:Es würde sich verdammt viel verbessern. flat
Autor: Doc Ower
Datum:26.10.20 14:15
Antwort auf:Re:Es würde sich verdammt viel verbessern. von Pezking

>AFAIK ist das nicht richtig. Die Regierung Reagan hat nur seinerzeit veranlasst, dass die WHO-Zahlungen der USA nie mehr steigen dürfen.
>
>[https://www.youtube.com/watch?v=7g0Jh4h5E1E]
>
>Verzögerte Zahlungen waren in den letzten Jahrzehnten wohl leider keine Seltenheit, jedoch nie so hoch wie während der Präsidentschaft von Trump:
>[https://www.npr.org/2020/05/07/850326053/u-s-was-behind-on-payments-to-who-before-trumps-cutoff?t=1603714773511]


Ja, korrekt - mein Fehler. Ich habe die "verzögerten Zahlungen" als "ausgebliebene Zahlungen" betrachtet, aber sie haben ja gesagt dass sie zahlen werden, bis Trumperino das auch gekippt hat.

>Besser ist besser. Das mag vielleicht immer noch nicht genug sein, aber ein Fortschritt im Vergleich zu den vergangenen vier Jahren wäre es allemal. Und das ist nicht Nichts.

Ja das stimmt, die Hoffnung habe ich aktuell nicht, dass sich da was tut. Besser als gar nichts ist es allemal.

>So zynisch sehe ich das nicht. Die Amerikaner sind wahrlich keine Engel, aber dennoch mit Abstand diejenige Großmacht, deren internationale Einmischung und "Rumpolizeierei" mir die geringsten Bauchschmerzen bereitet. Und wenn es nur amerikanische Dickmoves und Muskelspiele sind, die eine stärkere Zurückhaltung seitens Russland und China bewirken. Das ist noch lange kein Wunschszenario, aber IMO allemal besser als ein zunehmend zurückhaltendes Amerika, dessen Präsident sich mehr als nur insgeheim etwas anderes als Demokratie wünscht.

Diese "Dickmoves" haben halt Europa in mehrere blöde Lagen gebracht. Die Ausdehnung der Nato nach Osten, das rumräubern im nahen Osten, da waren sich bisher Reps und Dems ziemlich ähnlich. Tatsächlich hat hier ausgerchnet die Trump-Administration offenbar am meisten erreicht. Auf Kosten des Iran und der Palästinenser gab es Annäherungen von Israel und anderen arabischen Staaten.

>Finde ich nicht. Und mich interessiert nur, welche Art von Politik und Diskurs Joe Biden im Jahre 2020 repräsentiert. Und wir brauchen heutzutage dringend funktionierende, stabile und respektable Demokratien. Und selbst wenn diese in der Praxis ihren eigenen Ansprüchen nicht gerecht werden, so ist das immer noch 1.000x besser als ein Präsident, der sich aus der ganzen Staatsform nicht wirklich etwas macht. Und besser als eine Partei, die diese Staatsform akut torpediert wo sie nur kann.

Ja eh - ich will jetzt auch nicht rüberkommen als jemand, der Trump gut findet oder so. Aber ich hab den großen Bully da drüben so dick, grade wo wir hier auch eine wirtschaftlich starke Region haben (Europa), die stolz und anständig in der Welt stehen könnt, aber das kriegt ja keiner hin hier. Und da find ich es irgendwie wenig tröstlich, dass ein weniger arschiger Bully einen anderen ersetzt :)


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