Thema:
Re:Schön das du direkt wieder provozieren möchtest. flat
Autor: Lord Chaos
Datum:21.09.20 19:21
Antwort auf:Re:Schön das du direkt wieder provozieren möchtest. von Telemesse

>Du bist/warst doch immer im Käfer Zelt?

Im Weinzelt, aber da sind die Leute genauso betrunken wie im Schottenhammel und Co.

>Ich denke nicht das die Umstände dort repräsentativ für das restliche Oktoberfest sind. Zumindest habe ich selbst schon mehrfach am Italienerwochenende z.b. im Schottenhamel oder im Paulaner miterlebt das die Security da im und vorm Zelt alles andere als zimperlich war und so manch einer sich da ein paar Blessuren abgeholt hat und unsanft raus geflogen ist. Ist sicherlich nicht die Regel aber zu behaupten da würde jetzt an den Großkampftagen mit jedem Besoffenen die Situation ausdiskutiert ist wohl auch ziemlich an der Realität vorbei.

Ich habe nie gesagt, dass die Security Jemanden nicht mit körperlichem Einsatz rausholt - natürlich passiert das. Aber so, wie in dem Video gezeigt, dass ein Typ, der lediglich dasitzt und vor sich herschimpft, mal eben eine Backpfeife bekommt, solche Fälle wirst du wirklich an wenigen Händen abzählen können. Und wie gehabt - wir reden da von Leuten, die nicht im Ansatz die Ausbildung haben wie sie ein Polizist genießt - ganz zu schweigen von der rechtlichen Rückendeckung.

>Also eine gewisse Beratungsresistenz kann man da schon erkennen wenn man nach dem zweiten Polizeibesuch am morgen nicht mal checkt das sein Verhalten vielleicht ziemliches Konfliktpotential mit sich bringt. Und ja, ich habe auch schon auf Parties mit der Polizei Bekanntschaft gemacht. Da gab es aber i.d.R. spätestens beim zweiten Besuch einen übelsten Anschiss incl. Mitnahme von Kabeln und/oder Beschallungsgerätschaften und jeder der nicht komplett verblödet war merkte eigentlich das jetzt endgültig Schluss mit lustig ist. Auf einen dritten Besuch haben wir es jedenfalls nie ankommen lassen.

Wie wild wird es dann gewesen sein, dass die Polizei nicht beim zweiten oder dritten Mal den Stecker gezogen hat? Ich seh auch nicht, dass die Polizei da am Kabel abbauen ist, sondern drei Beamte, von denen einer zuschlägt und der Rest seelenruhig dasteht.
Und es muss auch keine "Beratungsresistenz" gewesen sein, der Typ kann einfach nur hackedicht gewesen sein. Jedenfalls, in dem Video ist auch nichts zu sehen, dass er sich vor den Cops aufbaut, lediglich dass er sitzt und was auch immer vor sich hinquakt. Eine echte Bedrohungslage sieht da schon ein wenig anders aus.

>>Frage - wenn ein Polizist in so einer Situation schon die Nerven verliert, was kann man dann von dem Herren und den anwesenden Polizisten (die ja keine Anstalten gemacht haben, ihren Kollegen davon abzuhalten oder Ähnliches) erwarten, wenn sie wirklich mal in einer brisanten Situation stecken?
>
>Nochmal. Jeder und ein Polizist ganz besonders sollte sich im Griff haben. Da aber Menschen eben keine Roboter sind, auch Polizisten nicht, werden solche Vorfälle zwangsläufig immer wieder mal vorkommen. Das wird man nie 100 prozentig verhindern können.


Das ist der Punkt - er ist Polizist & muss sich da besonders im Griff haben. Wenn er das nicht kann, muss er drüber nachdenken, ob das für ihn der richtige Job ist & es gehören solche Vorfälle, wenn sie passieren, auf jeden Fall verfolgt - und da ist es nicht hilfreich, wenn man die Argumentation "sind doch auch nur Menschen" fährt.
Was denkst du, was bei mir los wäre, wenn einer meiner Leute einem Kunden eine in die Fresse haut, weil dieser ihn beleidigt?

>Genau darum wiederhole ich hier zum zigsten male meinen Wunsch nach Bodycams. Da hätte man das ganze Geschehen eben nachvollziehen können und zu der Schelle wäre es wahrscheinlich gar nicht gekommen.

Da sind wir einer Meinung, wobei eine Bodycam auch nicht der Weisheit letzter Schluss ist. Oder wie war das nochmal mit einem Fall die Tage, in dem die Kamera zufällig nicht ging, weil der Akku leer war?

IMHO würde ich es einfach begrüssen, wenn die Polizei solche Fälle einfach mit einer klaren Härte verfolgt und sich diese wie auch Kollegen aus einem Korpsgeist heraus nicht vor Kollegen stellen, wenn diese einen rechtlichen Rahmen überschreiten.


< antworten >