Thema:
Re:Antwort vom Verkäufer schon da flat
Autor: Xtant
Datum:26.06.20 21:01
Antwort auf:Antwort vom Verkäufer schon da von membran

>Edit: Nochmal kurz nachgefragt und der Verkäufer meint, dass Sendungen mit der Deutschen Post seit Monaten wohl im Depot gescannt und damit als "zugestellt" markiert werden, obwohl die eigentliche Zustellung dann erst am nächsten Werktag erfolgt. Ist ja schräg, ist das wirklich so?

Nein, natürlich nicht. Ist genau so, wie du es gesagt hast. Wobei zumindest bei mir (ländlicher Bereich) schon die Gegensprechanlage eher  selten ist. Sprich: Persönliche Übergabe (Angesicht zu Angesicht), nur wir unterschreiben halt selbst.

Briefkasten sollte im Tracking auch stehen; zudem darfs da nur rein, wenns ganz rein passt und nicht (ohne erheblichen Aufwand, irgendwie gehts ja immer) entwendet werden kann.

Lässt sich aus der Ferne schwer beurteilen; spontan siehts nicht gut für den Zusteller aus. Wirkt wie Schlamperei/fehlerhaftes Arbeiten.

Hab da auch so einen Fall am Hals: Gewerbegebiet, wo zum Teil auch die Gewerbler wohnen dürfen. Hab ein Paket; wegen dreier freilaufender Hunde komm ich nicht an die  Haustür. Klingel also an der Gartentür. Dachfenster geht auf, die Frau schaut raus. Ich sage "ich legs da hin", lege es vor die Gartentür, unterschreibe und gehe.

Zwei Wochen später Beschwerde: Das Paket wäre geklaut worden. Wie ich auf die besch.... Idee käme, das Paket einfach "auf die Straße" zu stellen - es wäre doch klar, dass es da einer der vorbeikommenden LKW-Fahrer klaut. Sei ein Laptop für 1.500 Euro gewesen. Sie hätten  schon Rechtsanwalt kontaktiert, der gesagt habe, es hätte noch kein Gefahrenübergang stattgefunden, weil die Zustellung so nicht ausreichend sei.

Auf mein großes WTF? auf meiner Stirn hin meint der Typ: Seine Frau hätte zwar das Dachfenster aufgemacht, aber gesagt "sie könne grad nicht". Mal abgesehen davon, dass ich nix gehört habe, haben mir später bei einer kleinen Umfrage 9 von 10 Kollegen bestätigt, dass sie das erst recht als Aufforderung sehen würden, das Paket abzulegen.

Naja, die haben den Fehler gemacht zuzugeben, dass sie gesehen haben, wie ich das Paket hingelegt habe. Auf meine Frage, warum die Frau nicht noch dazu gesagt hat, was sie genau damit meint und was sie will; warum sie überhaupt ans Fenster kam, wenn sie eh nicht kann (dann hätte ich es einfach wieder mitgenommen) und warum sie es dann nicht fünf Minuten später geholt hat - keine Antwort.

Momentan sieht es die Post so, dass ich mich korrekt verhalten habe. Vielleicht sieht sie das nicht mehr so, wenn sie tatsächlich zahlen muss. ;-)

Was manchem Kollegen bei sowas schon den Arsch gerettet hat: Unsere Scanner sehen zwar prähistorisch aus, aber man kann sie trotzdem GPS-tracken. Und so feststellen, ob tatsächlich genau dort vorm jeweiligen Haus unterschrieben wurde. Womit schon öfter Aussagen, das Paket wäre gar nicht beimKunden eingetroffen, wiederlegt wurden.


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