Thema:
Re:Elektro vs Stinkediesel reloaded flat
Autor: token
Datum:24.06.20 13:00
Antwort auf:Re:Elektro vs Stinkediesel reloaded von Telemesse

>Wenn Variante B aber die favorisierte ist, was ja durchaus Sinn macht, kommt hier letztendlich wieder die Frage der Brückentechnologie der Stromerzeugung ins Spiel die ich benötige bis ich eben die benötigte Effizienz durch erneuerbare Energien erreicht habe.
>War also die Abschaltung der ja vorhandenen Atommeiler sinnvoll was zwangsläufig zu einer Erhöhung der Kohleverfeuerung oder zu Zukauf von Atomstrom aus dem Ausland führt oder wäre es sinnvoller gewesen die Atommeiler als vorübergehende Brückentechnologie begrenzt weiter laufen zu lassen.
>

Hätte hätte Fahrradkette.
Der Atombeschluss hatte halt Fukushima als Trigger. Im Gesamtbild mit den Klimaproblemen sehen es auch viele Umweltaktivisten so dass längere Vorlaufzeiten für diesen Schritt um den Absprung von fossilen Brennstoffen bei der Energieerzeugung zügiger zu vollziehen, der sinnigere Weg gewesen wäre.

Das ist jetzt aber alles so wie es ist. Es ist also wenig konstruktiv sich an solchen Dingen abzuarbeiten. Nun kommt es hier zu weiteren Stunts. Weiträumige Transformationsprozesse verlaufen nie optimal und können das auch nicht. Jetzt macht man hier den Stunt einen Energiebedarf des Stromnetzes durch seinen Anteil an Kohlestrom in den Abzug von E-Autos einzurechnen. Kann man machen, aber selbst wenn die Rechnung valide ist (halte ich aufgrund der Komplexität für unwahrscheinlich) führt auch das zu nix. Zum einen, Stromverbrauch ist nicht in Stein gemeißelt, der Energiebedarf kann sukzessive reduziert werden durch Umsattelungen auf aktuellere Technologien. Und du musst bei so einem langlaufenden Transformationsprozess Problemfelder früh genug stressen um da Bewegung reinzukriegen. Wir haben das Problem so lange verpimmelt das wir nicht schön geordnet einen Schritt nach dem anderen machen können, sondern aufgrund eines Zeitmangels alle Schritte gleichzeitig machen müssen. Sorge ich nicht schon jetzt für eine Verbreitung von E-Autos, dann hab ich bspw. keinen Stressfaktor bei einer Ladenetzinfrastruktur die auch nicht vom Himmel fällt, als ein Beispiel.

Solche Standpunkte sind IMO einfach klugscheißerisches Gezeter.


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