Thema:
Re:Neuer Bußgeldkatalog... flat
Autor: Telemesse
Datum:30.04.20 21:05
Antwort auf:Re:Neuer Bußgeldkatalog... von Syxta

>>Nach meiner Kenntnis ist die Zahl der Verkehrstoten seit etlichen Jahren kontinuierlich rückläufig.
>>2019 war die Zahl sogar auf dem niedrigsten Stand seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1953.
>
>Welchen Maßnahmen sind diese rückläufigen Zahlen denn zu verdanken? Oder ist die von Dir angeführte Rückläufigkeit etwa gänzlich ohne Eingreifen der Gemeinden und ausschließlich durch freiwilliges Umdenken der Autofahrer entstanden?
>
>Und ist rückläufig mit bereits am Ziel angekommen gleichzusetzen, also auf eine Art, bei der man sagen könnte, wir müssen nun keine weiteren Maßnahmen mehr ergreifen, diese Zahl der Verkehrstoten ist durchaus hinnehmbar, ein paar braucht's halt, allein schon der Überbevölkerung wegen?
>

Eine signifikante Reduktion der Toten gab es in der Vergangenheit aber nicht aufgrund höherer Strafen sondern durch massive technische Verbesserungen der Fahrzeuge. Woher kommt dann der Glaube das jetzt plötzlich höhere Strafen zu weniger Toten führen?

>Sorry, ich komme bei dieser Argumentation, sowie bei sämtlichen anderen Non-Argumenten, die bisher in diesem Thread vorgebracht wurden, einfach nicht mit.
>
>>Aber Hauptsache mal wieder einen sinnfreien Moralapostel Post raushauen;-)
>
>Aber Hauptsache mal wieder in die Phrasenschweinkiste gegriffen, das mit der sinnfreien Titulierung ging ja mal äußerst fix. ;-)
>
>[https://de.statista.com/statistik/daten/studie/185/umfrage/todesfaelle-im-strassenverkehr/]
>
>Edit: Haha, nice Ninja-Edit btw!
>
>Edit#2 als Antwort zu Deinem:
>
>>Aber hey, wen interessieren schon Fakten wenn man im Kampf gegen die bösen Autofahrer die Moral auf seiner Seite wähnt;-)
>
>Wie genau führt man denn als Autofahrer einen Kampf gegen "die bösen Autofahrer"? Oder muss ich den Satz nur anders betonen? Also bin ich dann in meinem Kopf quasi der _gute_ Autofahrer und Du der _böse_ Autofahrer?


Nö, mir geht aber diese vermeintliche Unfehlbarkeit einiger ziemlich auf den Sack, und dann geht mir dann noch dieses abfeiern von höheren Strafen auf den Sack wo es einfach keinerlei Indizien dafür gibt das dies irgend etwas an den Verkehrstoten ändert.
In den letzten Jahren haben sich die Regeln und Strafen im Straßenverkehr nicht merklich verändert und dennoch sind die Zahlen der Verkehrstoten rückläufig. Die sind mittlerweile sogar nur noch etwa 1/3 von den Zahlen Anfang der 90er.
Und ja es gibt durchaus reichlich Situation in denen man schnell mal 25 zu schnell sein kann ohne das das irgend etwas mit rasen zu tun hat. Solche Situationen kennt man natürlich nicht wenn man selten oder gar nicht auf der Autobahn unterwegs ist. Wenn man aber zehntausende Kilometer jährlich auf der Bahn abspult steigt eben die Wahrscheinlichkeit einfach mal durch Unachtsamkeit in die Falle zu tappen. Baustellenbereiche mit ständigen Tempiwechsel von 60 auf 80 auf 100 wieder auf 60 usw.
Das Phänomen ist immer das selbe. Man will den 180kmh Kudammraser und den mit 80 am Kindergarten vorbei Poser zur Strecke bringen und fährt jetzt schweres Geschütz auf. Am Ende wird es die Spacken aber nach wie vor geben und man feiert dann den Entzug des Führerscheins des Handelsvertreters der nach 800 Tageskilometern auf schnurgerade und freier Strecke beim überholen eines LKWs mit 126 kmh fotografiert wird.
Und weil das dann immer noch nicht reicht versucht man gleich noch Corona mit Tempo 30 in der gesamtem Kölner Innenstadt zu besiegen.
[https://www.spiegel.de/auto/corona-koeln-will-flaechendeckend-tempo-30-einfuehren-a-c7547aa2-31e3-4813-8e43-c269727b9401]


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