| Re:Ja. |  |
>Danke euch allen für die Teilnahme und Diskussion hier.
>Ich bin jetzt an dem Punkt, an dem ich an sich entschieden habe: sobald unser genialer Hausbesuch-Tierarzt oder unser alternativer Praxis-Tierarzt wieder halbwegs normal arbeiten kann, wird der Hund, so schwer es fällt, eingeschläfert. Ich bin mittlerweile teilweise so weit, dass ich das Tier auf der Stelle erwürgen könnte, so sehr geht die mir auf den Sack. Und dabei tut sie mir so leid.
>Aber ey, dieses Anstarren aus leeren Augen, das Anhecheln, das doof rumstehen, dämlich im Weg rumstehen und im Kreis laufen, das überall rumkacken und hinpissen. Mein Gott.
>Mir ist noch nie etwas mehr auf den Keks gegangen. Allerdings. Ich bin mir nicht sicher, ob ich oder meine Frau es in absehbarer Zeit übers Herz bringen, tatsächlich den Tierarzt anzurufen...
Mach(t) das, wobei ich immer noch nicht weiß, wie alt die Hündin ist, oder habe ich` s überlesen?
Wir mussten uns letztes Jahr auch von unserer Goldie-Dame (13 Jahre alt) trennen, hatte ähnliche Symptome wie Du beschrieben hast.
Und im Endeffekt war es die richtige Entscheidung und halb so wild. Tierärztin kam zu uns nach Hause und sie (die Hündin, klar) wurde im Kreise der Familie auf der Terrasse bei strahlendem Sonnenschein quasi "auf dem Schoß" eingeschläfert.
Eine Woche war Staatstrauer angesagt, aber dann war das ganze Thema eigentlich emotional "sauber" vom Tisch. Auch die Kinder haben es gut verkraftet ("ist halt so, wir sterben alle, bla, bla).
Interessant ist eher die Tatsache, wie sehr dein Tier Dir auf den Sack geht, das hatte ich bei mir auch bemerkt. Obwohl das Tier nichts dafür konnte, war es nur noch nervig mit der Zeit, das ständige rumhecheln, ruheloses rumlatschen in der Bude zu jeder Tages- und Nachtzeit etc.
Da konnte ich echt mal nachvollziehen, wie sehr es Menschen vielleicht echt jucken kann, sich "von Oma oder Opa zu trennen", Stichwort Demenz und so, da werden die Leute ja auch oft sehr nervig und unleidig.
Das ist auch immer ein Punkt, den ich bei der immer wieder aufflammenden Sterbehilfediskussion voll auf dem Schirm habe, manchmal will und kann das Umfeld halt einfach nicht mehr mit derjenigen Person - aber ich schweife ab.
Alles Gute für die kommende Aktion, bei uns in Bawü zählt sowas übrigens als Notfall, da kommt der Tierarzt sofort (wobei wir auch letzte Woche wegen normaler Untersuchung und Wurmkur mit unserem neuen Hund bei unserer Ärztin waren, alles relativ normal).
Greetz!
CCK