Thema:
Re:DIE LINKE IST DIE SED-NACHFOLGEPARTEI flat
Autor: Telemesse
Datum:26.02.20 18:53
Antwort auf:DIE LINKE IST DIE SED-NACHFOLGEPARTEI von thestraightedge

>> Zumindest diesem Teil der heutigen CDU ist es nicht zumutbar, mit einer Partei zu kooperieren, die nicht bereit ist offiziell anzuerkennen, das in der DDR von staatlicher Seite vielfach großes Unrecht bis hin zur Ermordung von Republikflüchtlingen und politisch Andersdenkenden geschehen ist. Ob die eine oder andere Blockflöte kein Problem mit der Wahl von BR hat, ist daher eher egal.
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>Ist das wirklich so? Ich habe den Eindruck, dass dieser Vorwurf über ein populistisches "DIE LINKE IST DIE SED-NACHFOLGEPARTEI!el"3"-Gerammel nicht herauskommt, welches wiederum oft zur Gleichmacherei zwischen Links- und Rechtsextrem herangezogen wird, Stichwort "Die Linke bzw. PDS bzw. SED hat ja auch gemordet!". Genau deshalb finde ich die Aussagen von CDU und CSU von wegen "wir paktieren nicht mit rechts (Afd und NPD) und nicht mit Links (die Linke)" komplett pervers.
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Das „Die Linke“ die SED Nachfolgepartei ist ist doch vollkommen unstrittig. Aus der SED ging die PDS hervor und diese wurde lediglich nach Fusion mit der WSAG namentlich in „Die Linke“ umbenannt. D.h. die SED wurde niemals offiziell liquidiert sondern mit anderem Namen weitergeführt. SED Mitglieder wurden automatisch PDS Mitglieder und mussten aktiv austreten wenn sie dies wollten, was auch viele taten. Klar ist die Programmatik nicht die gleiche sondern wurde etwas entschärft aber das es sich hier um eine legitime Nachfolgepartei handelt kann doch niemand abstreiten.


>So wirklich belegt hat mir das bisher niemand ohne Zweifel. Klar gibts versprengte Aussagen irgendwelcher Parteihansel (Idioton findest Du auch in der CDU oder den Grünen), aber nichts grundsätzliches, programmatisches was Richtung "voll super, SED olé, baut die Mauer wieder auf, Schießbefehl war zu vertreten, und wo ist eigentlich Erich?".

Beim Vergleich mit der AFD geht es imo doch gar nicht darum zu behaupten das die Linken gleich schlimm wären sondern darum das die angestrebten strukturellen Änderungen der Gesellschaftsordnung vergleichbar sind auch wenn die dahinter stehende Zielsetzung natürlich unterschiedlich ist. Nicht nur inhaltlich sondern natürlich auch qualitativ.


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