| Re:Die M! Tageszeitung - Journalismus VIII |  |
>Mal unabhängig jeglicher Vermögensverteilung. Die staatlichen Einnahmen aus Steuern und Sozialabgaben in Deutschland sind exorbitant.
Naja, die Staatsquote von Deutschland liegt knapp unter dem dem EU Durchschnitt. Es gibt durchaus einige wirtschaftlich erfolgreiche Staaten, die eine höhere Staatsquote als Deutschland haben. Deutschland hat Verglichen mit vielen anderen Ländern bspw. relativ wenige Verwaltungsbeamte, was dann gerne mal dazu führt, das Gelder nicht ausgegeben werden können, weil die Verwaltung nicht hinterher kommt. Das ist dann aber kein Beweis dafür, das der Staat grundsätzlich genug Geld zur Verfügung hat, sondern zeigt primär die Schwäche der Verwaltung.
Es gäbe vermutlich auch wichtige Dienstleistungen, die der Staat besser und billiger bereitstellen könnte als die derzeitigen privaten Anbieter, bspw. schnelles Internet oder Berufsunfähigkeitsversicherung.
>D.h. wenn die Gesamtgeldmenge nicht ausreicht liegt das Problem eher auf der Ausgabenseite.
Es gibt mit Sicherheit auch viele Probleme auf der Ausgabenseite.
>Insofern sollte imo jegliche Steuererhöhung mit einer ähnlich hohen Steuerentlastung auf der anderen Seite einhergehen. Das passiert aber leider nicht.
Da bin ich durchaus bei dir. Gerade mittlere Einkommen haben in Deutschland eine hohe Abgabenquote, aber ernsthafte Senkungen werden nur klappen, wenn zumindest ein Teil durch andere Steuern ersetzt wird. Alleine durch Sparen bei den Ausgaben wird das nicht klappen.