Thema:
Re:Das ist leicht erklärt. flat
Autor: Pezking
Datum:17.12.19 00:07
Antwort auf:Re:Das ist leicht erklärt. von Telemesse

>>>Sind das Bumsvereine weil das Gurkenmannschaften sind oder wegen der Eigentümerverhältnisse? Wenn ersteres kann Pez sich doch übers leichte Los freuen, wenn letzteres, hätte er dann genauso wenig Bock auf ManU oder Arsenal gehabt?
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>>In Leipzig und Salzburg hingegen nutzt Red Bull Klubs als Werbevehikel für sich selbst. Austria Salzburg wurde gekapert, umbenannt und umgefärbt. In Deutschland sicherte man sich die Startrechte des SSV Markranstädt und bastelte einen Verein nach eigenem Gusto und führte das Verbot einer Vereinsnamensgebung zu Werbezwecken ad adsurdum.
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>Soll das jetzt heißen der Fußball wäre letztendlich nur Vehikel um Brause zu verkaufen?


Ja, natürlich. Es geht nur um die die Steigerung des Bekanntheitsgrads und der generellen Präsenz der Marke, was natürlich den Absatz der eigenen Produkte erhöhen soll.

Klassische Sponsoren zahlen Geld dafür, um mit beliebten Vereinen in Verbindung gebracht zu werden. Red Bull hingegen kapert/gründet/modifiziert Vereine zu eigenen Werbevehikeln.

>Ich frage das ernsthaft weil ich das zwar nicht grundsätzlich ausschließe aber eigentlich nicht für den Hauptgrund halte. Daher wäre es mal interessant zu wissen ob RB seit Start des Fußballengagement überhaupt signifikant mehr Brausebüchsen verkauft als zuvor oder nicht.

Kurz gegoogelt, sieht ganz danach aus:
[https://de.statista.com/statistik/daten/studie/257243/umfrage/umsatz-von-red-bull/]

Red Bull hat ja schon immer auf Sponsoring von sportlichen Gewinnertypen gesetzt. Früher war es in erster Linie der Extremsport, weil Einzelsportler berechenbarer sind als Mannschaften. Gerade Mateschitz war da sehr zurückhaltend. Irgendwann dehnte man das Engagement jedoch auch auf die Formel 1 und Fußball aus.

>Ich denke eher das bei Red Bull der Fußball ein strategisches Investment ist um eben neben dem Brauseverkauf ein weiteres Standbein zu etablieren dessen vorrangige Aufgabe es nicht sein wird reines Werbevehikel sondern letztendlich profitabel zu sein.

Naja:
[https://www.diepresse.com/5583902/schulden-von-rb-leipzig-bei-red-bull-auf-134-mio-gestiegen]

Aber nein, nie im Leben versteht Red Bull seine Fußballklubs als wirtschaftliche Standbeine des Konzerns. Nie. Im. Leben. Wirtschaftlich ist RB Leipzig für die ein feuchter Pups, angesichts eines Konzernumsatzes von 5,5 Milliarden Euro.

>>Kurz: Eine vollständigere Kommerzialisierung eines Fußballklubs als hier ist kaum vorstellbar, und deshalb geht das Gebaren von Red Bull im Profifußball so vielen Leuten komplett gegen den Strich.
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>>Und diese Ablehnung richtet sich nicht gegen Spieler oder sonst irgendwelche Einzelpersonen in den Red-Bull-Klubs, sondern nur gegen Red Bull, die DFL und die bloße Existenz solcher "Vereine".
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>Ach so und als was würdest du dann z.b. die „Werner Hurensohn“ Schmähgesänge bezeichnen die in vielen Stadien vor 1-2 Jahren noch an der Tagesordnung waren?


Die bezogen sich auf seine damalige Schwalbe gegen Schalke 04. Manche Schwalben haben diesen Effekt, siehe auch Andreas Möller anno 1995 gegen den KSC.


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